Epiroc schließt Werk in Essen – viele Arbeitsplätze weg

Der Epiroc-Konzern aus Schweden will sein Werk bei uns in Essen schließen. Das Unternehmen baut an der Helenenstraße bisher vor allem Bauteile für Bagger. 

© Epiroc

Epiroc verlässt altes Krupp-Gelände in Essen

Ein großes Industrieunternehmen verlässt unsere Stadt. Der Epiroc-Konzern will seinen Firmensitz auf dem ehemaligen Krupp-Gelände Ende 2025 schließen. Das Unternehmen teilt mit, dass 130 Mitarbeiter von der Werksschließung an der Helenenstraße betroffen sein werden. Der Geschäftsbereich soll in Zukunft auf drei andere Standorte in Thüringen und Schweden konzentriert werden, schreibt das Unternehmen auf seiner Internetseite. Der Schritt sei notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Epiroc stellt in Essen vor allem Bauteile für Bagger her. In direkter Nachbarschaft zu dem Werk entsteht gerade der neue Stadtteil Essen 51 mit vor allem vielen Wohnungen.

"Wir bedauern, dass diese Konsolidierung Auswirkungen auf unsere Kollegen in Essen hat. Diese Maßnahmen sind jedoch notwendig, um sicherzustellen, dass wir bei hydraulischen Anbaugeräten wettbewerbsfähig bleiben", sagt Helena Hedblom, Präsidentin und CEO von Epiroc. "Wir werden dafür sorgen, dass unsere Kunden auch weiterhin die bestmöglichen Produkte und Lösungen erhalten."

Auch der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen bedauert die Entscheidung

"Der Verlust von bis zu 200 Arbeitsplätzen in einem hochtechnologischen Industriebereich ist bitter. Die Ausrichtung des Unternehmens passt ins Ruhrgebiet, passt nach Essen und profitiert in seinem Segment einerseits vom Know-How in der Region und bietet hier gleichzeitig qualitativ hochwertige Jobs. Die Essener Wirtschaftsförderung betreut Epiroc seit Jahren bei seiner Weiterentwicklung am Standort Essen. Ich selbst habe das Unternehmen besucht und stehe ganz aktuell im Austausch. Dass es nun statt einer Neuaufstellung an anderer Stelle zur Schließung kommt, bedauere ich sehr".

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