Corona-Zahlen in Essen steigen wieder: Auslastung in Krankenhäusern wird höher

Der Herbst ist in vollem Gange, die Corona-Zahlen steigen auch in Essen wieder. Das bedeutet, auch wieder mehr Arbeit in den Krankenhäusern. Sind sie auf den Herbst vorbereitet?

Blick ins Krankenhaus (Symbolbild).
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Uni-Klinikum Essen: Momentan noch Kapazitäten frei

Die Corona-Inzidenz steigt in Essen wieder. Am heutigen Donnerstag (13.10.) liegt sie bei 615, noch vor einer Woche lag sie bei unter 400. Das merken auch die Krankenhäuser in der Stadt. Im Uni-Klinikum ist die Lage noch stabil, in anderen kleineren Krankenhäusern kommen teils die Isolations-Kapazitäten an ihre Grenzen. Die Auslastung wird also überall höher.

Aktuell hat das Uni-Klinikum rund 85 Corona-Patientinnen und -Patienten. Dr. Frank Herbstreit ist Oberarzt und Leiter der Intensiv- und Notfallmedizin im Uni-Klinikum Essen. Er sagt, dass mithilfe routinemäßiger Tests auch einige asymptomatische Fälle "herausgefischt" werden. Davon sei auch das Personal betroffen. Manche Pflegerinnen und Pfleger könnten zwar arbeiten, dürfen aber nicht, weil sie positiv getestet sind. Daher bleibt auch im Uni-Klinikum die personelle Situation weiter angespannt.

Den aktuellen Überblick der Corona-Zahlen für Essen findet Ihr jederzeit hier.

Uni-Klinikum Essen: "Corona-Krankheit besser verstanden"

Was die kommenden Wochen auf die Kliniken zukommen wird, ist aktuell noch nicht abzusehen. Dr. Herbststreit vermutet allerdings, dass es eine neue Welle geben wird. Der Impfschutz scheine bei den Menschen abzunehmen, die sich im vergangenen Winter impfen lassen haben und keine Auffrischimpfung bekommen haben. Er rechnet damit, dass andere medizinische Bereiche dann wieder im Krankenhaus eingeschränkt werden müssen und es vor allem auf den Normalstationen wieder mehr Patienten geben wird. Die gute Nachricht jedoch: Laut Dr, Herbstreit hat man die Krankheit nun besser verstanden und dadurch könne man die Patienten besser und gezielter behandeln. Es gebe auch mehr Therapie-Möglichkeiten für die verschiedenen Virus-Varianten. Und es scheine so zu sein, dass die neuen Virus-Varianten zwar ansteckender seien, aber nicht mehr so viele schwere Verläufe auslösen würden. Damit habe das Virus etwas seinen Schrecken verloren, so Dr. Herbstreit.

© Antonia Weiß/ Radio Essen

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