Corona-Impfpflicht: So stehen die Essener Bundestagsabgeordneten dazu

Die meisten Bundestagsabgeordneten aus Essen haben eine klare Meinung zur Corona-Impfpflicht. Am heutigen Mittwoch (26. Januar) debattieren sie im Bundestag über die Vor- und Nachteile.

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Politiker aus Essen sehen Impfpflicht als Weg aus der Pandemie

Die meisten Politiker aus Essen im Bundestag sind für eine allgemeine Corona-Impfpflicht - zumindest zeitlich befristet. Über die Vor- und Nachteile der Impfpflicht diskutieren sie am Mittwochnachmittag im Bundestag.

Die verpflichtende Corona-Impfung sei der wirksamste Weg raus aus der anstrengenden Corona-Dauerschleife, sagt zum Beispiel Kai Gehring von den Grünen. Sie sei wissenschaftlich und ethisch vertretbar, weil sie die Gesundheit und damit die Freiheit jedes Einzelnen schütze - vor allem mit Blick auf mögliche neue Corona-Wellen.

Auch Matthias Hauer von der CDU sieht eine zeitlich begrenzte Impfpflicht mittlerweile als den einzigen Weg zurück zur Normalität. Er hätte sich gewünscht, dass sich genügend Menschen freiwillig impfen lassen. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte es Einmalzahlungen als Belohnung für Geimpfte gegeben. Hauer wünscht sich jetzt von der Bundesregierung einen genauen Vorschlag zur Kontrolle der Impfpflicht.

Essen: So soll eine mögliche Impfpflicht kontrolliert werden

Der SPD-Politiker Dirk Heideblut aus Essen setzt auf Kontrollen vor Veranstaltungen, um die Ungeimpfte herauszufiltern. Die sollen dann Bußgelder zahlen müssen. Kai Gehring möchte den Bußgeldbescheid mit einer ausreichenden Frist verbinden: Wer sich doch noch impfen lässt, müsse dann nicht zahlen.

Sebastian Fiedler von der SPD kann sich noch nicht entschieden, wie die Impfpflicht genau kontrolliert werden sollte. Auf Dauer hält er - wie auch die anderen Politiker - ein Impfregister für sinnvoll. Für die Einführung der Impfpflicht sei das aber keine Voraussetzung.

Astrid Fechter-Timmermann von der CDU hat sich noch nicht für oder gegen eine Impfpflicht entscheiden können. Zu viele Fragen dazu seien für sie noch unbeantwortet. Stefan Keuter von der AfD hat sich auf Radio Essen-Nachfrage nicht geäußert.

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