Bürgerinitiative in Essen fordert Änderung bei Radwege-Konzept

In Essen gibt es aktuell Streit um einen Radweg. Die Stadt hatte bereits ein fertiges Konzept vorgestellt, bekommt aber Gegenwind durch eine Bürgerinitiative.

© Stadtbildstelle Essen

Radweg in Essen: Bürger reichen Unterschriften ein

Eine Initiative aus Essen hat Oberbürgermeister Thomas Kufen am Freitag (06.01.) eine Unterschriftenliste überreicht. Mit dieser Liste fordert die Initiative die Stadt auf, geplante Radverkehrsmaßnahmen in Kettwig vor der Brücke zu überprüfen. Eigentlich waren diese im vergangenen Jahr schon diskutiert und erörtert worden. Die Politiker der Stadt hatten die Errichtung von neuen Radwegen inklusive der Umsetzung von Fahrradstraßen vom Panoramaradweg bis zum Ruhrtalradweg geplant. Die Unterschriftenaktion spricht sich dagegen aus.

Radweg-Pläne in Essen: Stadt will Fahrradstraßen einrichten

Die Stadt Essen hatte eigentlich geplant, in den Straßen Volckmarstraße, Arndtstraße, Landsberger Straße und im Mintarder Weg Fahrradstraßen nach dem "Standard der Stadt Essen" zu realisieren. Für diesen Abschnitt sollen für Verkehr und Mobilität alternative Routenführungen entlang der August-Thyssen-Straße, über die Landsberger Straße, die Anliegerstraße zum Schlosshotel Hugenpoet und Am Damm zum Ruhrtalradweg geprüft werden. Außerdem geprüft werden soll eine Routenführung auf der ehemaligen Bahntrasse längs der August-Thyssen-Straße und östlich des Schlosshotels Hugenpoet in nördliche Richtung bis zum Ruhrtalradweg. Die Ergebnisse der Prüfung sollen im ersten Quartal 2023 vorgelegt werden.

Essens OB Thomas Kufen nimmt Anliegen ernst

"Die Stadtverwaltung kommt dem Prüfauftrag selbstverständlich nach",

betonte Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen bei der Unterschriftenübergabe durch die eigens gegründete Interessengemeinschaft "Alternative Radwegeverbindung vdBrücke".

"Die regen Diskussion und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürger aus Kettwig, der Politik und der Verwaltung zeigen, wie sehr die Themen Verkehr und Verkehrswende eine Stadtgesellschaft beschäftigen. Im Sinne eines demokratischen Miteinanders ist ein offener Austausch und konstruktiver Diskurs besonders wichtig und ich danke allen, die sich für das Finden einer guten Lösung einsetzen."

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