Bombe in Essen: Live-Ticker zur Bombenentschärfung in Bochold

Bei uns in Essen musste heute wieder ein Blindgänger entschärft werden. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde an der Sportanlage der Ballfreunde Bergeborbeck an der Hagenbecker Bahn in Bochold Grenze Altendorf gefunden. Bei Radio Essen bringen wir Euch immer auf den neuesten Stand. Außerdem könnt Ihr alles hier im Live-Ticker nachlesen!

Die Stadt richtet bei Bombenentschärfungen ein Info-Telefon ein. Die Nummer lautet 0201 - 88 33333.

Entschärfter Blindgänger aus Essen auf einem Lieferwagen
© Radio Essen

Essen: Bombe entdeckt - Liveticker zur Bombenentschärfung

20:52 Uhr: Der Blindgänger am Sportplatz der Ballfreunde Bergeborbeck ist erfolgreich entschärft. Die Stadt bedankt sich bei allen 373 Einsatzkräften für die Arbeit. Die Einsatzkräfte werden jetzt noch die Menschen zurückbringen, die das nicht allein schaffen. Es gab 52 Krankentransporte. Das wird noch einige Zeit dauern. Die gesperrten Straßen rund um den Fundort werden jetzt nach und nach wieder frei gegeben. Die Fußballfans kommen so nach dem RWE-Spiel von der Hafenstraße besser weg. Es gab aber auch bei der Anreise nicht so viele Probleme wie zuerst befürchtet. Die meisten Fans waren pünktlich zum Anpfiff um 19 Uhr im Stadion und konnten das gesamte Spiel miterleben. Insgesamt waren 310 Anwohnerinnen und Anwohner in der Betreuungsstelle. Auch die Busse und Bahnen der Ruhrbahn werden gleich wieder den normalen Linienweg fahren können.

20:31 Uhr: Der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Frank Stommel beginnt jetzt mit der Entschärfung. Der Zünder ist gut erhalten, hat er uns am Mittag gesagt. Er wird den Zünder wohl mit einer Zange rausdrehen können. Wenn er damit fertig ist, gibt er bei der Stadt Essen im Krisenstab Bescheid. Dann können die Straßen wieder frei gegeben werden und die Anwohner zurück in ihre Wohnungen. Die Stadt wird noch den Shuttleservice von der Betreuungsstelle nach Bochold anbieten.

20:18 Uhr: Der zweite Evakuierungsdurchgang ist jetzt abgeschlossen. Die Stadt bereitet jetzt die Entschärfung vor. Die wird in Kürze beginnen.

20:10 Uhr: Die Stadt ist immer noch dabei die Wohnungen und Häuser im inneren Kreis zu überprüfen. Die Entschärfung des Blindgängers hat noch nicht begonnen.

19:22 Uhr: 220 Menschen sind aktuell in der Betreuungsstelle am thyssenkrupp Quartier, sagt die Stadt.

19:11 Uhr: Der zweite Evakuierungsdurchgang läuft noch, der äußere Kreis wird aber schonmal zugezogen. 14 Krankentransporte müssen noch gemacht werden.

18:58 Uhr: Im Stadion geht gleich das RWE-Spiel los. Die meisten Fans scheinen angekommen zu sein, zumindest ist das Stadion sehr voll, sagt unser Radio Essen-Sportreporter. Die Straßen rund um das Stadion, zum Beispiel die Bottroper Straße und die Gladbecker Straße waren zwar recht voll, aber das sind sie seit der A42-Sperrung ja immer. Es scheint nicht schlimmer zu sein als sonst, sagt unser Reporter.

18:15 Uhr: Aktuell sind über 360 Kräfte bei der Entschärfung im Einsatz. Sie kommen von der Feuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, vom Ordnungsamt, der Ruhrbahn und verschiedenen Hilfsorganisationen.

17:34 Uhr: Viele RWE-Fans machen sich schon auf den Weg ins Stadion - vor allem die, die den betroffenen Bereich ja sowieso verlassen müssen, sagt unser Radio Essen-Stadtreporter. Wenn alles klappt, soll die Bombe während des Spiels entschärft werden, heißt es von der Stadt.

17:22 Uhr: Insgesamt müssen heute 48 Krankentransporte gemacht werden. Rund die Hälfte davon steht noch aus.

In dieser Box sind Becher, Kaffee, Milch und Zucker für das Entschärfer-Team. © Kostas Mitsalis / Radio Essen
In dieser Box sind Becher, Kaffee, Milch und Zucker für das Entschärfer-Team.
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

17:18 Uhr: Der zweite Evakuierungdurchgang startet jetzt. Der innere Kreis ist zugezogen. Über die Haus-Berge-Straße können Autofahrerinnen und Autofahrer noch geradeaus durchfahren, aber nicht abbiegen.

17:14 Uhr: Heute wird es kein Extra-Licht vom THW geben für die Bomenentschärfung. Das meldet unser Radio Essen-Stadtreporter vor Ort. Der Platzwart auf der Sportanlage hat gerade das Flutlicht angemacht und das reicht zusammen mit dem Licht vom Bagger für die Arbeit am Blindgänger.

17:07 Uhr: Der erste Evakuierungsdurchgang ist in den letzten Zügen. Dann muss aber noch der zweite Durchgang gemacht werden. Noch ist nichts gesperrt.

16:23 Uhr: Anfangs war es noch sehr ruhig, mittlerweile gibt es aber immer mehr Krankentranstporte, sagt die Stadt. Eine genaue Zahl konnte sie noch nicht nennen.

Dank dieses Flutlichts kann das Entschärfer-Team heute Abend seine Arbei machen. Es muss kein Extra-Licht vom THW kommen. © Kostas Mitsalis / Radio Essen
Dank dieses Flutlichts kann das Entschärfer-Team heute Abend seine Arbei machen. Es muss kein Extra-Licht vom THW kommen.
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Einschränkungen in Essen bei der Ruhrbahn

16:12 Uhr: Die Ruhrbahn bietet für alle Anwohnerinnen und Anwohner seit 16 Uhr einen Shuttle zur Betreuungsstelle an. Der fährt jede halbe Stunde die Haltestellen Bergmühle und Jahnstraße an. Nach der Entschärfung werden alle, die möchten, von der Betreuungsstelle wieder zurück zu den beiden Haltestellen gebracht.

15:40 Uhr: Bei der Ruhrbahn gibt es heute einige Einschränkungen wegen der Bombenentschärfung. Sie gelten mit Beginn der Sperrung bis zu Aufhebung durch Feuerwehr und Polizei. Folgende Linien sind betroffen:

  • Tram-Linien 101/106: Es entfallen die Haltestellen zwischen (H) Helenenstraße und (H) Germaniaplatz.
  • Buslinie 140: Es entfallen die Haltestellen zwischen (H) Hülsenbruchstraße und (H) Borbeck Bf.
  • Buslinie 160: Es entfallen die (H) Schölerpad, Kesselstraße und Wolfsbankstraße.
  • Buslinie 161: Es entfällt die (H) Schölerpad.
  • Buslinie196: Es entfallen die Haltestellen (H) Friedrich-Lange-Straße, Bocholder Straße und Bergeborck Bf.
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Erster Evakuierungsdurchgang in Essen gestartet

15:20 Uhr: Im thyssenkrupp Quartier Q2 an der Altendorfer Straße 103 wurde eine Betreuungsstelle eingerichtet. Sie ist ab sofort einsatzbereit. Erreichen könnt Ihr Sie über die thyssenkrupp Allee. Für alle Anwohnerinnen und Anwohner, die dort hinkommen, gibt es Chili con Carne.

14:55 Uhr: Im Umkreis rund um den Blindgänger-Fundort gibt es keine Krankenhäuser oder Altenheime, demnach sind auch keine regulären Krankentransporte notwendig, die den Beginn der Entschärfung verzögern könnten, heißt es von der Feuerwehr. Die Kitas, die im Sperrgebiet sind, werden voraussichtlich nicht während ihrer Betriebszeiten betroffen sein, die Feuerwehr geht davon aus, dass die Entschärfung erst in den Abendstunden beginnen kann.

14:46 Uhr: Das Ordnungsamt beginnt in den nächsten Minuten mit den Lautsprecherdurchsagen im inneren Kreis. Zeitgleich startet auch der erste Evakuierungsdurchgang in diesem Bereich.

14.32 Uhr: Hintergründe zum Fund des Blindgängers: Der Sportplatz Hagenbecker Bahn soll umgebaut werden. Das sind die Pläne der Sport- und Bäderbetriebe. Unter anderem soll ein Kunstrasenplatz gebaut werden.

14:18 Uhr: Unser Reporter Kostas Mitsalis geht davon aus, dass es heute noch sehr lange dauern wird, bis die Entschärfung starten wird. Es müssen über 100 Sperrstellen eingerichtet werden, davon 40 im inneren Kreis. Bisher sind die Anwohnerinnen und Anwohner auch noch nicht dazu aufgerufen worden, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen.

Unsere Radio Essen-Stadtreporter sind immer dabei, wenn Bombenentschärfungen gemacht und Menschen evakuiert werden müssen.© Kostas Mitsalis / Radio Essen
Unsere Radio Essen-Stadtreporter sind immer dabei, wenn Bombenentschärfungen gemacht und Menschen evakuiert werden müssen.
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Verkehrschaos in Essen droht

14:09 Uhr: Ein wichtiger Hinweis für alle, die zum RWE-Spiel anreisen wollen: Die Haus-Berge-Straße bleibt nach Angaben der Stadt so lange offen wie möglich. Das heißt: Auch wenn der innere Kreis schon geschlossen wird, ist die Durchfahrt auf der Straße noch möglich für die RWE-Spiel-Anreise. Erst wenn der äußere Kreis geschlossen wird, wird auch diese Straße gesperrt. Es droht ein Verkehrschaos.

14:01 Uhr: Die Stadt hat ein Gefahrentelefon zur Bombenentschärfung eingerichtet, Ihr erreicht es unter der Telefonnummer 0201 88-33333.

13:50 Uhr: Seid Ihr auch von der Evakuierung betroffen? In der Evakuierungsliste der Stadt findet Ihr alle betroffenen Adressen.

13:34 Uhr: Die Stadt richtet eine Betreuungsstelle ein für alle, die ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen.

Die Karte zeigt den offiziellen Evakuierungsplan der Stadt Essen zur Blindgängerentschärfung an der Hagenbecker Bahn.© Stadt Essen
Die Karte zeigt den offiziellen Evakuierungsplan der Stadt Essen zur Blindgängerentschärfung an der Hagenbecker Bahn.
© Stadt Essen
© Radio Essen

4.400 Menschen in Essen müssen aus ihren Wohnungen raus

13:08 Uhr: Der Blindgänger liegt in fünf Metern Tiefe. Er ist nur zehn Meter von der Vereinsgaststätte entfernt.

13:05 Uhr: Im inneren Kreis sind knapp 4.400 Menschen betroffen, die aus ihren Wohnungen raus müssen. Rund 15.000 Menschen leben im äußeren Kreis. Sie müssen während der Entschärfung in ihrer Wohnung bleiben.

12:55 Uhr: Das RWE-Spiel heute Abend ist von der Entschärfung nicht betroffen. Das sagt die Stadt. Es gibt eventuell Probleme bei der Anfahrt. Die Bottroper Straße soll aber nicht gesperrt werden. Die Stadt arbeitet jetzt daran eine Evakuierungskarte zu veröffentlichen.

Die Bombe ist bei Sondierungsarbeiten gefunden worden.© Justin Brosch
Die Bombe ist bei Sondierungsarbeiten gefunden worden.
© Justin Brosch

12:45 Uhr: Die Bombe ist 500 Kilo schwer und hat einen normalen Aufschlagzünder am hinteren Teil des Blindgängers. Der Zünder ist nicht verbogen, sagt Entschärfer Frank Stommel auf Radio Essen-Nachfrage. Deswegen kann er ihn nachher mit der Zange rausdrehen.

12:12 Uhr: Der Blindgänger wurde bei Sondierungsarbeiten gefunden. Der Verdachtspunkt war schon länger bekannt.

12:00 Uhr: Es handelt sich um eine amerikanische Bombe aus dem 2. Weltkrieg.

11:53 Uhr: An der Sportanlage Hagenbecker Bahn in Essen-Bochold ist eine Bombe gefunden worden - die erste in diesem Jahr in Essen.

Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe

Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen.


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