Bombe in Essen: Live-Ticker zur Bombenentschärfung in Bochold

Bei uns in Essen ist erneut eine Bombe gefunden worden. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegt an der Erdwegstraße 26 in Bochold. Bei Radio Essen bringen wir Euch immer auf den neuesten Stand. Außerdem könnt Ihr alles hier im Live-Ticker nachlesen!

Die Stadt richtet bei Bombenentschärfungen ein Info-Telefon ein. Die Nummer lautet 0201 - 123 8888.

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Essen: Bombe entschärft - Liveticker zur Bombenentschärfung

15.24 Uhr: Das ist das glückliche Abschlussbild der Entschärfer in Bochold. Alle Menschen können jetzt zurück in Ihre Häuser. Wir beenden unsere Liveticker-Berichterstattung damit. Vielen Dank an alle Einsatzkräfte für die erfolgreiche Entschärfung!

Adis Kalic, Frank Stommel und Kevin Pohl freuen sich über die erfolgreiche Entschärfung.© Radio Essen
Adis Kalic, Frank Stommel und Kevin Pohl freuen sich über die erfolgreiche Entschärfung.
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15.17 Uhr: Auch die Strecken der Ruhrbahn und der Deutschen Bahn werden in den nächsten Minuten wieder freigegeben.

14.58 Uhr: Die Bombe in Bochold ist jetzt entschärft. Die Straßensperrungen werden gleich aufgehoben und dann dürfen die Menschen zurück in ihre Wohnungen.

14.23 Uhr: Die Entschärfung in Bochold beginnt.

14.13 Uhr: Einige Menschen konnten heute ihren Termin in der Ausländerbehörde in der Cathostraße nicht wahrnehmen. Sie befindet sich im äußeren Bereich der Bombe. Die Stadt teilt mit, dass die Ausländerbehörde alle bekannten Betroffenen kontaktieren und zeitnah einen Ersatztermin organisieren will. Sollte jemand in den nächsten Tagen keine Information erhalten, kann man sich über die zentrale E-Mail-Adresse abh@essen.de melden. Der Betrieb in der Cathostraße soll heute nach erfolgreicher Entschärfung später am Tag fortgesetzt werden.

14.12 Uhr: Aktuell laufen wenige letzte Krankentransporte, heißt es von der Stadt.

14.00 Uhr: Der Entschärfer Frank Stommel hat eben mit unserem Radio Essen-Stadtreporter Kostas Mitsalis über die Bombe gesprochen. Das Interview hört Ihr hier:

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13.51 Uhr: In der Traugott-Weise-Schule sind knapp 20 Personen aus dem Evakuierungsgebiet zusammengekommen. Dabei handelt es sich um Menschen, die eigentlich in Corona-Quarantäne sind.

13.40 Uhr: In der Betreuungsstelle am Stadion an der Hafenstraße in Bergeborbeck sind nach warten nach offiziellen Angaben gerade rund 140 Menschen darauf, dass der Blindgänger entschärft wird.

13.26 Uhr: Die Einsatzkräfte gehen durch die Straßen in Bochold und kontrollieren, ob wirklich alle Menschen im Evakuierungsbereich ihre Häuser verlassen haben. Außerdem stehen die letzten Krankentransporte aus.

13.09 Uhr: Viele Einsatzkräfte sind am Stadion an der Hafenstraße vor Ort und versorgen die Menschen mit leckeren Nudeln Bolognese zum Mittag. Auch unser Radio Essen-Stadtreporter Kostas Mitsalis gönnt sich eine kurze Essenspause:

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12.45 Uhr: Die Züge der Linien RB 32 und RB 35 fahren jetzt ohne Halt in Bergeborbeck durch.

12.38 Uhr: Aktuell sind über 390 Kräfte zur Evakuierung im Einsatz. Weitere 15 Krankentransporte sind noch offen und über das Bürgertelefon der Stadt kommen immer wieder neue hinzu. Erst wenn alle Krankentransporte abgeschlossen und die Durchgänge des Ordnungsamtes beendet sind, kann mit der Entschärfung begonnen werden.

12.12 Uhr: Weil der innere und äußere Kreis jetzt zugezogen werden, ist es auf den Straßen in Bochold leer. Hier zum Beispiel in der Erdwegstraße, wo die Bombe gefunden wurde.

© Radio Essen
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11.51 Uhr: Sobald der innere und äußere Kreis zugezogen sind, startet der zweite Evakuierungslauf. Aktuell sind laut Stadt noch 13 Krankentransporte offen. Es kommen aber wohl noch welche dazu.

11.43 Uhr: Unser Radio Essen-Stadtreporter durfte vor der Entschärfung ganz nah an den Blindgänger heran. Hier seht Ihr die Fotos:

11.38 Uhr: Der innere und äußere Kreis werden jetzt zugezogen. Autos kommen jetzt nicht mehr in den Sperrbereich in Bochold.

11.01 Uhr: Die Evakuierungen im inneren Bereich laufen weiter und auch die Krankentransporte werden organisiert. Gerade kann noch niemand sagen, wann die Entschärfung beginnen kann.

10.45 Uhr: Unser Radio Essen-Stadtreporter Kostas Mitsalis ist für uns heute wieder bei der Entschärfung dabei. Er berichtet den gesamten Tag aus Bochold. Vorher haben wir mit ihm gesprochen:

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10.10 Uhr: Die meisten der Krankentransporte kommen nicht aus dem Altenheim oder anderen Einrichtungen. Viele Anmeldungen für Krankentransporte kommen aus der umliegenden Bevölkerung, zum Beispiel wenn dort ältere Menschen bettlägerig sind. Die Stadt rechnet damit, dass noch weitere Krankentransporte dazukommen.

10.04 Uhr: Jetzt sind auch offizielle Zahlen zu den Krankentransporten im Evakuierungsbereich herausgekommen. Bereits jetzt hat die Stadt rund 40 Anmeldungen für Krankentransporte erhalten. Rund die Hälfte ist erst heute Morgen reingekommen. Diese Anträge müssen jetzt geprüft und dann abgesegnet werden.

9.47 Uhr: Hier ist die Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden:

© Mike Filzen
© Mike Filzen

9.44 Uhr: Aktuell begleiten rund 300 Einsatzkräfte in Essen die Bombenentschärfung und die Evakuierungen. Sie kümmern sich auch um die Krankentransporte. Davon gibt es dieses Mal wohl wieder relativ viele, sagt die Stadt. Sie werden wohl auch die meiste Zeit in Anspruch nehmen, bevor der Blindgänger entschärft werden kann.

9.37 Uhr: Aktuell liegt man laut Stadt gut im Zeitplan. Die Evakuierungen im inneren Kreis laufen und es fahren weiter Autos mit Lautsprecherdurchsagen durch die Straßen. Je schneller die Menschen dort ihre Wohnungen verlassen, desto schneller kann die Bombe entschärft werden.

9.30 Uhr: Wer heute in Bochold und Umgebung mit der Ruhrbahn unterwegs ist, muss sich wegen der Entschärfung ebenfalls auf Einschränkungen einstellen. Die Linie 101/106 fährt über Fliegenbusch. Die Linie 140 von der Ernestinenstraße kommend endet am Altenessen Bahnhof. Die Linie 140 aus Richtung Borbeck fährt bis Fliegenbusch, wendet über die Kampstraße, und fährt dann zurück. Die Linie 166 aus beiden Richtungen fährt über die Gladbecker Straße / Vogelheimer Str und dann normal auf der Linie. Die Linie 196 wendet am Gewerbepark M1 und fährt über die Gladbecker Straße / Vogelheimer Str zurück. Und der SB 16 aus beiden Richtungen fährt über Sulterkamp / Vogelheimer Straße und die Gladbecker Straße.

9.24 Uhr: Die Stadt sagt zu den Zahlen, dass es für diesen großen Radius der Zehn-Zentner-Bombe relativ wenige Menschen sind, die ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Das liegt daran, dass rund um den Blindgänger viel Gewerbe ist.

9.19 Uhr: Die Stadt hat jetzt Evakuierungszahlen bekanntgegeben. Im inneren Kreis sind demnach 1139 Menschen betroffen, die ihre Wohnungen verlassen müssen. Im äußeren Kreis sind es 3613 Menschen. Die Stadt geht aber davon aus, dass es mehr Menschen sein könnten, deren Wohnungen evakuiert werden müssen. Es liegt zum Beispiel ein Altenheim im Evakuierungsbereich. Dort könnten nicht alle Menschen gemeldet sein.

© Stadt Essen
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8.59 Uhr: In den Evakuierungsbereichen ist es seit einigen Minuten ziemlich laut. Das Ordnungsamt fährt mit Lautsprecherdurchsagen durch die Straßen, um die Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass sie ihre Wohnungen verlassen müssen.

8.53 Uhr: Die Bombenentschärfung in Bochold heute sorgt auch bei der Deutschen Bahn für Probleme. Wenn der innere Kreis zugezogen wird, fahren die Züge der Linien RB 32 und RB 35 ohne Halt in Bergeborbeck durch. Wenn es dann an die Entschärfung geht, dürfen gar keine Züge mehr in dem Bereich fahren. Bis es soweit ist, läuft der Bahnverkehr normal.

8.40 Uhr: Die Grünannahmestelle der EBE in Bochold bleibt heute geschlossen. Sie liegt an der Jahnstraße 77. Wer dort eigentlich heute Laub, Äste oder Ähnliches abgeben wollte, kann alternativ die Recyclingstation an der Pferdebahnstraße 32 (geöffnet von 8 bis 15 Uhr) oder den Recyclinghof Altenessen an der Lierfeldstraße 49 (geöffnet von 7 bis 19 Uhr) benutzen.

8.30 Uhr: Der erste Evakuierungsdurchgang beginnt jetzt.

Donnerstag, 8.00 Uhr: Der Krisenstab der Feuerwehr sitzt seit einer halben Stunde zusammen und bespricht sich. Ab jetzt ist auch das Bürgertelefon der Stadt freigeschaltet. Die Nummer lautet 0201 - 123 8888.

Mittwoch, 18.45 Uhr: Der Krisenstab trifft sich am Donnerstagmorgen um 7.30 Uhr, um die letzten Details zu besprechen. Um 8.30 Uhr soll die Evakuierung nach und nach beginnen.

Mittwoch 18.08 Uhr: In der Geriatrie des Haus Berge müssen die Patientinnen und Patienten am Donnerstag alle in ihren Zimmern bleiben. Außerdem müssen die Fenster geschlossen bleiben. Die Pflegenden achten darauf, sagt eine Sprecherin der Contilia auf Radio Essen-Nachfrage. Das ist unter anderem nötig, weil einige der Menschen im Haus Berge dement sind. Besuche zu den gewohnten Zeiten sind am Donnerstag nicht möglich, die Contilia informiert die Betroffenen sobald Besuche wieder möglich sind. Den Patientinnen und Patienten der Tagesklinik und der Memory-Klinik wurde für Donnerstag abgesagt.

Mittwoch, 17.35 Uhr: Es wird zwei Betreuungsstellen geben. Menschen, die aktuell Corona haben und Menschen, die sich offiziell in Isolation oder Quarantäne befinden, werden in der Traugott-Weise-Schule an der Wüstenhofer Straße 175 untergebracht. Sie dürfen dafür ihre Isolation unterbrechen, allerdings nur mit dem Auto oder zu Fuß zur Betreuungsstelle kommen. Fahrten mit Bus und Bahn sind nicht erlaubt. Für alle anderen öffnet eine zweite Betreuungsstelle im Stadion Essen an der Hafenstraße 97a. An dieser Betreuungsstelle werden alle vorher auf Corona getestet. Beide Stellen öffnen ab 9 Uhr, es gilt Maskenpflicht.

Mittwoch, 17.32 Uhr: Im Umkreis liegen laut Stadt viele Gewerbebetriebe und zwei Kitas.

Mittwoch, 17.04 Uhr: Die Stadt kann noch nicht sagen, wie viele Menschen morgen ihre Wohnungen verlassen müssen. Diese Information soll es erst am Donnerstagmorgen geben. Die Stadt rechnet aber mit vielen Krankentransporten, unter anderem weil im Umkreis eine Einrichtung für betreutes Wohnen liegt.

Mittwoch, 16.38 Uhr: Aus dem Altenheim Haus Berge gibt es eine leichte Entwarnung. Wegen der Bombenentschärfung müssen lediglich vier Bewohnerzimmer mit insgesamt zwölf Menschen geräumt werden, heißt es vom Betreiber Contilia. Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner werden für die Zeit der Entschärfung in andere Gebäudeteile oder Gemeinschaftsräume gebracht.

Mittwoch, 16.10 Uhr: Auch der Bahnhof Bergeborbeck liegt im inneren Evakuierungskreis. Er muss morgen im Laufe des Tages geräumt werden. Auch die Strecke der Linien RB32 / RB35 wird dann gesperrt.

Mittwoch, 15.31 Uhr: Die Entschärfung wurde auf morgen verschoben, weil direkt neben dem Fundort die Geriatrie und das Altenheim Haus Berge liegen. Die Bewohnerinnen und Bewohner können zwar in den Einrichtungen bleiben. Sie müssen aber intern verlegt werden, sagt die Stadt. Der Kampfmittelräumdienst hat dafür Gebäudeteile ausgewiesen, die von der Bombe abgewandt liegen.

Mittwoch, 14.00 Uhr: An der Erdwegstraße in Bochold ist eine britische Zehn-Zentner-Bombe gefunden worden. Dort läuft der Emscher-Umbau, der Blindgänger wurde bei Sondierungsarbeiten entdeckt. Die Bombe wird allerdings erst morgen (Donnerstag, 14. April) entschärft, weil die Evakuierung eine längere Vorlaufszeit benötigt, schreibt die Stadt Essen in einer offiziellen Mitteilung. Bis dahin soll die Fundstelle überwacht werden. Alle Gebäude im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle werden morgen bis zum Ende der Entschärfung evakuiert. Die ersten Evakuierungsdurchgänge beginnen um 8.30 Uhr. Im Umkreis von 500 Metern bis 1.000 Metern sollen sich die Bewohnerinnen und Bewohner während der Entschärfung in den Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen. Ein Aufenthalt im Freien ist verboten. Auch der Verkehr wird in der Zeit der Evakuierung behindert werden. Hier könnt Ihr den Evakuierungsbereich erkennen:

Hier könnt Ihr an die Evakuierungskarte heranzoomen:

Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe

Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen.


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