Bombe in Essen: Live-Ticker zur Bombenentschärfung im Norden

Bei Bauarbeiten wurde bei uns in Essen erneut ein Blindgänger gefunden. Wie die Entschärfung abgelaufen ist, lest Ihr hier.

Entschärfter Blindgänger aus Essen auf einem Lieferwagen
© Radio Essen

Bei uns in Essen wurde am Dienstag (25. Juni) erneut eine Bombe gefunden. Sie lag in Altenessen-Süd an der Erbslöhstraße Ecke Kleine Hammer Straße. Sie musste noch am selben Tag entschärft werden. Unmittelbar um den Fundort wurden mehrere weitere Verdachtsstellen untersucht. Dort lagen Brandbomben, eine hatte zwischenzeitlich Feuer gefangen. Die Brandbomben können später abtransportiert werden. Weil es nach und nach immer mehr Krankentransporte gab, hat die Evakuierung länger gedauert. Insgesamt mussten 38 Transporte durchgeführt werden. Um 22.41 Uhr konnten der Kampfmittelräumdienst die Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärfen. Insgesamt waren 200 Einsatzkräfte für die Entschärfung im Dienst, in der Betreuungsstelle haben sich 171 Betroffene aufgehalten und 183 Essenerinnen und Essener haben sich über das Gefahrentelefon informiert. Alle Einzelheiten lest Ihr im Live-Ticker.

Essen: Bombe entdeckt - Liveticker zur Bombenentschärfung

22.41 Uhr: Der Blindgänger wurde erfolgreich entschärft. Die Sperrstellen werden nun nach und nach aufgehoben und die Anwohnerinnen und Anwohner können zurück in ihre Häuser und Wohnungen.

22.29 Uhr: Die Entschärfung musste zwischenzeitlich unterbrochen werden, weil sich noch Personen im Evakuierungskreis aufgehalten hatten. Jetzt läuft sie wieder.

21.30 Uhr: Die Evakuierung ist abgeschlossen und die Entschärfung kann jetzt beginnen.

21.05 Uhr: Der Krisenstab kommt in regelmäßigen Abständen zusammen und bringt alle Beteiligten auf den neusten Stand. Noch ist nicht klar, wann die Entschärfung beginnen kann.

20.35 Uhr: Mittlerweile mussten 35 Krankentransporte durchgeführt werden. Auch die Betreuungsstelle füllt sich. Dort warten mittlerweile 111 Menschen darauf, dass der Blindgänger entschärft wird.

20.22 Uhr: Die Evakuierung verzögert sich, weil immer weitere Krankentransporte hinzukommen. Wann die Entschärfung beginnen kann, ist noch nicht klar.

20.07 Uhr: An den Verdachtspunkten unmittelbar um die Fliegerbombe wurden mehrere kleine Brandbomben gefunden. Eine dieser Brandbomben hatte angefangen zu brennen, konnte aber direkt mit Erde gelöscht werden. Die Brandbomben können unter der Erde liegen bleiben und später abtransportiert werden. Sie seien nicht gefährlich und beeinflussen auch die anstehende Entschärfung nicht.

20.03 Uhr: Auf dem Grundstück entsteht aktuell der Neubau der Gesamtschule Altenessen-Süd. Weil dort schon einmal ein Blindgänger entdeckt wurde, mussten die Arbeiten pausiert werden. Das Grundstück sollte eigentlich sondiert werden. Beim Wegräumen der Baumaschinen wurde nun die nächste Bombe entdeckt.

© Radio Essen/Kostas Mitsalis
© Radio Essen/Kostas Mitsalis

19.35 Uhr: In der Betreuungsstelle befinden sich 66 Personen.

19.25 Uhr: Der Evakuierungsdurchgang läuft. 17 Personen müssen durch Krankentransporte aus dem Evakuierungsgebiet gebracht werden.

19.14 Uhr: Das Krisentelefon der Stadt ist eingerichtet und unter der Nummer 88 - 333333 erreichbar.

18.37 Uhr: Der Evakuierungsdurchgang startet jetzt.

18.30 Uhr: Die Sperrstellen wurden zugezogen, der Sperrbereich ist damit jetzt dicht, sagt die Stadt gegenüber Radio Essen.

17.49 Uhr: Rund um die Fundstelle wurde der Berthold-Beitz-Boulevard jetzt gesperrt.

17.39 Uhr: Für die Entschärfung sind heute über 120 Kräfte im Einsatz.

17.24 Uhr: Es gibt laut der Stadt im unmittelbaren Umfeld um die 500-Kilo-Bombe noch weitere Verdachtspunkte. Der Kampfmittelräumdienst wird deswegen die Punkte überprüfen und nach weiteren Blindgängern suchen. Laut einem Sprecher der Stadt wird sich die Entschärfung dadurch kaum verzögern.

17.10 Uhr: Bei der letzten Entschärfung lag auf dem Gelände eine 250 Kilogramm schwere Bombe. Dieses Mal ist der Blindgänger doppelt so schwer.

© Radio Essen
© Radio Essen

16.57 Uhr: Im Einkaufspark nahe der Fundstelle müssen einige Geschäfte schon früher schließen. Zwei große Märkte haben bereits geschlossen.

16.37 Uhr: In Kürze startet die Stadt Essen mit den Lautsprecherdurchsagen und fordert die Personen im Evakuierungsbereich auf, sich zu entfernen.

16.28 Uhr: Bei uns in Essen werden jedes Jahr durchschnittlich 10 bis 15 Blindgänger gefunden und entschärft. Schon Anfang des Monats waren drei Blindgänger in einer Woche entdeckt worden. Eine der Bomben lag auf derselben Baustelle, auf der auch die Bombe heute gefunden wurde.

Hier waren die Einsatzkräfte schon Anfang Juni im Einsatz. Da wurde auf derselben Baustelle eine Bombe gefunden.© Radio Essen
Hier waren die Einsatzkräfte schon Anfang Juni im Einsatz. Da wurde auf derselben Baustelle eine Bombe gefunden.
© Radio Essen

16.15 Uhr: An der Blücherstraße 1 in der Aula des Berufskollegs richtet die Stadt eine Betreuungsstelle ein. Ab 16.30 Uhr soll die einsatzbereit sein.

15.56 Uhr: Der Blindgängerfund hat Auswirkungen auf die Ruhrbahn. Die Linien U11, U17 und 196 sind betroffen. Sie können die Haltestellen im Evakuierungsgebiet nicht anfahren. Dadurch entfallen die Haltestellen Bäuminghausstraße und Bamlerstraße für die U-Bahnen und Gewerbepark M1 und Grillostraße für die Linie 196.

15.47 Uhr: Das Gefahrentelefon zur Bombenentschärfung richtet die Stadt unter der Nummer 0201 88-33333 ein.

15.41 Uhr: Die Stadt Essen hat bekannt gegeben, welcher Bereich für die Entschärfung evakuiert werden muss. Rund 2.800 Personen müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.

15.34 Uhr: Schon Anfang Juni wurden zwei Blindgänger auf der Baustelle gefunden. Deswegen wurden die Bauarbeiten für Sondierungen vorerst gestoppt.

15.26 Uhr: Für die Entschärfung müssen alle Personen im Umkreis von 600 Metern um die Fundstelle evakuiert werden. Nach einer neuen Regelung fällt der äußere Kreis, in dem Personen sich nur luftschutzmäßig verhalten müssen, weg.

© Stadt Essen
© Stadt Essen

15.13 Uhr: In Altenessen-Süd wurde in Blindgänger entdeckt. Er liegt an der Erbslöhstraße Ecke Kleine Hammer Straße. Es handelt sich um eine 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem zweiten Weltkrieg. Sie muss heute noch entschärft werden.

Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe

Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen.


Weitere Meldungen

skyline