Bombe in Essen: Live-Ticker zum Bombenfund in Altenessen

Bei uns in Essen wurde am Dienstag (10. Januar) eine Bombe gefunden. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg lag an der Seumannstraße in Altenessen und musste gesprengt werden. Hier könnt Ihr noch einmal alles im Ticker nachlesen.

Entschärfter Blindgänger aus Essen auf einem Lieferwagen
© Radio Essen

Bombe in Essen: Der Ticker vom Dienstag zum Nachlesen

22:06 Uhr: Die Sprengung wurde erfolgreich durchgeführt. Alles hat funktioniert, wie geplant und die Sperrstellen werden nach und nach aufgehoben. Die Menschen können jetzt in ihre Wohnungen zurück. Danke an alle Einsatzkräfte!

21:10 Uhr: Der zweite Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen. Jetzt kann der Sand auf die Bombe in dem Loch geschüttet werden. Bis zur Sprengung dauert es dann nochmal rund eine Stunde.

Frank Stommel und Marvin Bartels vom Kampfmittelräumdienst direkt nach der erfolgreichen Sprengung. © Feuerwehr Essen / Christoph Riße
Frank Stommel und Marvin Bartels vom Kampfmittelräumdienst direkt nach der erfolgreichen Sprengung.
© Feuerwehr Essen / Christoph Riße

20:50 Uhr: Bisher gab es 29 Krankentransporte. Der zweite Evakuierungsdurchgang läuft noch.

20:37 Uhr: In der Betreuungsstelle sind zur Zeit 60 Menschen.

19:55 Uhr: Bei der Sprengung heute sind insgesamt 308 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt, den Stadtwerken und Hilfsorganisationen im Einsatz.

19:38 Uhr: Der innere Kreis ist zugezogen, der zweite Evakuierungs-Durchgang ist gestartet. Erst im Anschluss können aber der Sprengstoff deponiert und der Sand aufgeschüttet werden, dies wird dann auch noch einmal eine gute Stunde dauern. Es wird also ein langer Abend...

19:18 Uhr: Es geht voran - die Sperrstellen sind jetzt alle zugezogen.

19:02 Uhr: Ab sofort kommt es bei der Ruhrbahn aufgrund der geplanten Sprengung des Blindgängers zu Einschränkungen. Demnach endet die Linie 108 an der Haltestelle Katzenbruchstraße und fährt von dort wieder in Fahrtrichtung Essen-Bredeney zurück. Die Buslinie 140 wird ab Ernestinenstraße umgeleitet und fährt die Haltestellen Helenenpark, Im Looscheid, Arendahls Wiese, Tuttmannstraße und Grabenstraße nicht mehr an.

18:55 Uhr: Es wird voller an der Betreuungsstelle, inzwischen hat sich sogar eine kleine Schlange gebildet. Es kommen viele ältere Menschen, aber auch Familien mit Kindern. "Das ist ein beklemmendes Gefühl, dass eine Sprengung notwendig ist", hat uns einer der Anwohner gesagt, der in die Betreuungsstelle gekommen ist.

18:14 Uhr: Mittlerweile sind knapp 20 Menschen in der Betreuungsstelle in der Sekundarschule am Stoppenberg. Es gab bisher 16 Krankentransporte aus Wohnungen, sechs Transporte sind aktuell noch offen.

17:52 Uhr: Der erste Evakuierungsdurchgang läuft noch. Bis jetzt ist das Ordnungsamt weiterhin mit Lautsprecherdurchsagen in den Straßen unterwegs, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu informieren.

Die Lastwagen schütten den Sand auf die Baustelle. © Radio Essen / Kostas Mitsalis
Die Lastwagen schütten den Sand auf die Baustelle.
© Radio Essen / Kostas Mitsalis

17:07 Uhr: "Wenn genug Sand da ist, dann bezündern wir die Bombe und gehen in Deckung", sagt Entschärfer Frank Stommel im Radio Essen Interview. Die Bombe wird dann also mit Sprengstoff versehen. Der wird dann aus 200 Meter Entfernung gezündet. "Aufladen, Kurbel drehen und Drücken" sei der Ablauf, sagt der Entschärfer. Frank Stommel meint, man höre am Ende vielleicht den Knall, die Druckwelle spüre man aber eher nicht.

© Radio Essen

17:05 Uhr: Der erste Evakuierungsdurchgang läuft jetzt. Gerade fahren Wagen der Stadt durch die Straßen im inneren Kreis und machen Lautsprecherdurchsagen.

16:22 Uhr: Hören oder spüren wird man die Sprengung später wahrscheinlich eher nicht oder nur sehr leicht. Das Loch ist mit sieben Metern sehr tief und später voll mit Sand und Wasser.

16:17 Uhr: Es wird dunkel und der Lichtwagen hat sein Licht aufgebaut. Außerdem sind die ersten vier Lastwagen mit Sand angekommen, sagt unser Radio Essen Stadtreporter. Insgesamt werden zehn Lastwagen Sand gebraucht.

© Radio Essen / Kostas Mitsalis
© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Bombensprengung in Essen: Live-Ticker

16:11 Uhr: Die Betreuungsstelle ist jetzt offen. Auf das Gelände des Bischöflichen Gymnasiums am Stoppenberg, Im Mühlenbruch 51, können alle Essenerinnen und Essener hin, die aus ihren Wohnungen raus müssen.

15:42 Uhr: Auf den Sand werden später noch einmal Wassertanks mit 25 Kubikmeter Wasser kommen, sagt die Stadt.

15:41 Uhr: Die Polizei bittet noch einmal darum, dass man die Nummer des Bürgertelefons und nicht den Notruf wählt, wenn man Fragen zur Sprengung hat.

15:35 Uhr: Mittlerweile ist der Lichtwagen schon mal da, auf die Lastwagen mit der Sandlieferung wartet man aber noch. Es könnte also dunkel und spät werden, vermutet unser Radio Essen Stadtreporter Kostas Mitsalis.

Der Lichtwagen ist schon da und die Abwehr steht auch schon bereit. © Radio Essen / Kostas Mitsalis
Der Lichtwagen ist schon da und die Abwehr steht auch schon bereit.
© Radio Essen / Kostas Mitsalis

15:35 Uhr: Die Betreuungsstelle wird auf dem Gelände der Sekundarschule am Stoppenberg, Im Mühlenbruch 45-47, eingerichtet. Vermutlich kann sie um 16 Uhr öffnen.

15:15 Uhr: Die Bombe kann man von oben nicht sehen, das Loch ist mit sieben Metern zu tief, sagt unser Radio Essen Stadtreporter. Aktuell fahren Bagger über der Baustelle hin und her und machen den Boden glatt, damit später kontrolliert gesprengt werden kann. Wieso die Bombe nicht entschärft, sondern gesprengt werden muss, hat unser Reporter Kostas Mitsalis auch erzählt: Der Zünder ist zu eingerostet.

14:58 Uhr: Bombenentschärfer Frank Stommel ist schon vor Ort. Sonst sind aber nicht viele Menschen draußen unterwegs, sagt unser Stadtreporter.

14:56 Uhr: Im Laufe des Nachmittags sollen Lastwagen mit 250 Tonnen Sand kommen, um alles für die Sprengung vorzubereiten. Ob auf die Sandmassen auch noch Plastik-Wasserbehälter kommen, wird noch entschieden.

14:53 Uhr: Unser Radio Essen Stadtreporter ist vor Ort. So sieht die Baustelle aus, an der die Bombe gefunden wurde. Die Bombe liegt insgesamt 7 Meter tief. Die Baustelle ist neben dem Fußballplatz vom RWE-Leistungszentrum.

Auf dieser Baustelle wurde die Bombe gefunden. © Radio Essen / Kostas Mitsalis
Auf dieser Baustelle wurde die Bombe gefunden.
© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Bombe in Essen: Dieser Bereich muss evakuiert werden

14:48 Uhr: Von der heutigen Evakuierung sind insgesamt rund 2.000 Personen betroffen. Im äußeren Kreis sind knapp über 8.000 Personen gemeldet, die sich während der Entschärfung luftschutzmäßig verhalten müssen. Das heißt, sie dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen und müssen die Fenster geschlossen halten.

14:34 Uhr: Die Stadt hat die Evakuierungskarte online gestellt. Betroffen sind Bewohnerinnen und Bewohner in Altenessen und Stoppenberg.

Das ist der Evakuierungsplan. © Stadt Essen
Das ist der Evakuierungsplan.
© Stadt Essen

Essen: Bombe entdeckt - Liveticker zur Bombenentschärfung

14:05 Uhr: Alle Gebäude im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle werden bis zum Ende der Sprengung evakuiert. Im Umkreis von 500 Metern bis 1.000 Metern solltet Ihr Euch während der Sprengung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen.

Eine Betreuungsstelle für die Versorgung der zu evakuierenden Personen wird eingerichtet.

14:04 Uhr: Die Stadt bestätigt, dass die Bombe nicht entschärft werden kann. Sie muss noch heute gesprengt werden.

14:03 Uhr: Laut der Stadt ist mit Behinderungen des Individualverkehrs und des ÖPNV zu rechnen, auch auf den Bahnstrecken. Wenn Ihr könnt, umfahrt den Bereich weiträumig.

13:55 Uhr: Es handelt sich um eine britische Zehn-Zentner-Bombe. Diese sind erfahrungsgemäß etwas schwerer zu bearbeiten. An dem Fußballplatz an der Seumannstraße wurde gerade eine Baustelle vorbereitet, dabei wurde der Blindgänger entdeckt.

13:53 Uhr: Die Stadt Essen bestätigt, dass in Altenessen eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde. Der Blindgänger liegt am Sportplatz an der Seumannstraße 55.

Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe

Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen.


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