Autofahrer in Essen müssen sich auf A40-Sperrung einrichten
Veröffentlicht: Dienstag, 01.02.2022 05:40
Nach langen, ungeplanten Autobahnsperrungen in Mülheim und Bochum wird jetzt die nächste reguläre Sperrung der A40 vorbereitet. Die Autobahn Westfalen muss die A40 wochenlang komplett dicht machen, um eine Brücke abzureißen und neu zu bauen.
A40 zwischen Essen und Dortmund: Vollsperrung geplant
Auf der A40 wird die nächste lange Vollsperrung geplant. Die Autobahn Westfalen will die A40-Brücke über die Bahnstrecke am Schlachthof in Bochum neu bauen. Dafür wird der Abschnitt zwischen Bochum-Zentrum und Bochum-Hamme übernächstes Jahr, also 2024, für rund drei Monate gesperrt. Der genaue Zeitraum steht noch nicht fest. Er hängt unter anderem davon ab, wann die Deutsche Bahn die Sperrpausen genehmigt und wann auf der Umleitungsstrecke, der neuen A448, gebaut wird. Die beiden Strecken in Bochum sollen auf keinen Fall gleichzeitig gesperrt werden, heißt es von den Planern. Außerdem soll die A40 auch während der EM im Juni und Juli 2024 offen bleiben. Sie findet bei uns in Deutschland statt. Eine Sperrung der Verbindung zwischen den Spielorten Gelsenkirchen und Dortmund komme nicht in Frage, heißt es von den Verantwortlichen.
Essen Richtung Dortmund: Brücke über A40 baufällig
Die A40-Brücke am Schlachthof ist 66 Meter lang und schon 1959 gebaut worden. Sie ist inzwischen so baufällig, dass sie mit moderner Technik überwacht wird. Bei kleinsten Veränderungen an der Brücke sendet die elektronische Messtechnik ein Warnsignal, so dass im Notfall eingegriffen werden kann.
Damit die Sperrung der A40 für den Abriss und den Neubau der Brücke nicht länger dauert als unbedingt nötig, werden die Arbeiten als eine Art Wettbewerb ausgeschrieben. Firmen können dabei unter anderem Pluspunkte sammeln, wenn sie besonders schnelle Bauverfahren anbieten. Erste Ideen dazu gibt es schon. So werden die Widerlager und Pfeiler für die neue Brücke schon unter der alten aufgebaut. Erst danach wird die alte Brücke abgerissen und durch den Neubau ersetzt. Dadurch soll laut Autobahn Westfalen ein Dreivierteljahr gespart werden, in dem die A40 eigentlich gesperrt werden müsste. Den aktuellen Planungsstand findet Ihr auch direkt bei der Autobahn Westfalen.