Projekt der Uni Duisburg-Essen forscht an neuer MRT-Technologie

Vielen Menschen in Essen ist die Abkürzung MRT (Magnetresonanztomografie) sicher ein Begriff. Es gehört zu den bildgebenden Verfahren und ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Forscher der Uni Duisburg-Essen arbeiten jetzt daran, Kopf und Hals gleichzeitig darstellen zu können.

Universitaet Duisburg-Essen
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Forscher der Uni Duisburg-Essen suchen nach neuer MRT-Technologie

Forscher der Uni Duisburg-Essen arbeiten an einer erweiterten MRT-Technologie. Dafür entwickeln sie eine sogenannte Hochfrequenz-Spule. Man muss sich das so vorstellen: Im MRT sind solche Hochfrequenz-Spulen oder -Antennen verbaut. Sie sind eine Art Schnittstelle zwischen dem MRT-System und dem Patient. Sie senden und empfangen Radiowellen und damit die Signale, die später in Bilder umgewandelt werden. Die neue Spule soll das Bildfeld erweitern, sodass bei einem MRT nicht nur alle Hirnstrukturen, sondern auch das Rückenmark bis zum siebten Halswirbel sichtbar sind. Davon profitiert dann auch die Neuroforschung. So kann nämlich auch die Schmerzverarbeitung in der Hals-Kopf-Region besser nachvollzogen werden. Auch Gewebeschädigungen durch Multiple Sklerose im Gehirn und oberen Teil des Rückenmarks können so dargestellt werden. Das MRT-Forschungszentrum in Essen gehört zur internationalen Spitze in diesem Bereich. Das Projekt findet in Kooperation mit MRT-Forschungszentren in Tübingen und Paris statt. Die Französische und die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördern das internationale Verbundprojekt "NeuroBoost" mit insgesamt 1,3 Millionen Euro für 3 Jahre.

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