Alte Synagoge in Essen: Sanierung dauert länger

Die Sanierung der Alten Synagoge in Essen verzögert sich. Schuld ist das Wetter in den letzten Monaten. Eigentlich sollten die Arbeiten diesen Monat fertig werden. Jetzt gibt es einen neuen Termin.

© Ralf Rottmann / Funke Foto Services

Fassade der Synagoge in Essen ist empfindlich

Der viele Regen der letzten Monate macht den Bauarbeitern an der Alten Synagoge in der Innenstadt Probleme. Seit Ende 2022 laufen die schwierigen Arbeiten, damals begannen die Planungen zusammen mit der Denkmalbehörde. Vor allem eine schonende Reinigungsmethode für den Kalkstein war das große Thema. Die Naturfassade zusammen mit dem Wetter führen jetzt auch zur Verzögerung. Bei Regen können die alten Sandsteine und das Dach nicht erneuert werden. Eigentlich sollte die Dach- und Fassadensanierung diesen Monat fertig werden.

So sieht die Baustelle an der Alten Synagoge aktuell aus.© Rosa Lisa Rosenberg, Stadt Essen
So sieht die Baustelle an der Alten Synagoge aktuell aus.
© Rosa Lisa Rosenberg, Stadt Essen

Alte Synagoge in Essen wird erst Ende des Jahres fertig

Der neue geplante Termin ist Ende des Jahres, aktuell hängt man sechs Monate hinterher. Bei weiterem Regen wird es noch länger dauern, weil nur eine trockene Fassade bearbeiten werden kann, so die Stadt. Das Arbeiten an feuchten Fassadenplatten würde das Ergebnis verfälschen und umfangreiche Nacharbeiten nötig machen. Alle Arbeiten müssen weiterhin eng mit der Denkmalbehörde abgesprochen werden. Die Schäden waren vor allem aufgrund fehlender Regenrinnen entstanden, ein neuer Ablauf für Regenwasser soll das zukünftig verhindern. Die Sanierung kostet die Stadt 7 Millionen Euro. Während der Sanierung ist die Synagoge weiterhin normal geöffnet.

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