Zombiewalk keine Demo: Walk steht weiter auf der Kippe

Route für Zombiewalk in Essen umstritten

Es könnte sehr eng werden am Donnerstagabend kommende Woche auf dem Willy-Brandt-Platz und auf der Kettwiger Straße. Viele Besucher des Essen Light Festivals bleiben vor den Lichtinstallationen stehen und machen Fotos. Wenn dann noch die Zombies den gleichen Weg durch die Innenstadt gehen sollten und auch für Fotos und ihre Performance stehen bleiben, dann könnte es zu Staus kommen. Der Veranstalter des Zombiewalks hatte bei der Polizei eine Versammlung unter der Überschrift "Die Stadt gehört allen Bürgern" angemeldet. Die Polizei sieht dahinter aber keine Versammlung für die freie Meinungsäußerung nach Artikel 8 des Grundgesetzes, sondern eine Verstaltung und hat deshalb die Versammlung abgesagt.

Jetzt klagt der Veranstalter des Zombiewalks Essen

Der Veranstalter des Zombiewalks will gegen die Entscheidung der Polizei jetzt vor dem Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen klagen. Je nachdem wie das Gericht entscheidet, findet der Zombiewalk dann statt oder nicht. Bei der Stadt könnte der Veranstalter auch noch eine Veranstaltung anmelden. Die Zeit dafür ist aber denkbar knapp, da es für solche Veranstaltungen auch immer ein Sicherheitskonzept geben muss. Die verbleibenden 6 Tage für eine Bearbeitung würden wahrscheinlich dafür nicht mehr ausreichen.

Kompromiss wäre möglich

Eine Möglichkeit, dass der Zombiewalk doch noch stattfindet, wäre eine zeitliche Verschiebung der Besucherströme in der Innenstadt. Wenn der Zombiewalk schon früher am Willy-Brandt-Platz starten würde und erst später wieder dorthin zurück kehrt, dann wären nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre die Besucher des Light Festivals bereits wieder gegangen. Ob ein solcher Kompromiss allerdings noch zustande kommt, werden die nächsten Tage zeigen.