Zoll in Essen prüft Schwarzarbeit und wird fündig

In Essen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zolls gleich mehrere Objekte wegen Schwarzarbeit durchsucht. Dabei sind sie auf einer Baustelle auch direkt fündig geworden.

© Hauptzollamt Duisburg

In Essen Baustellen für Glasfaserkabel überprüft

In Essen haben die Inspektoren des Hauptzollamtes Duisburg auf einer Baustelle für Glasfaserkabel bei einer Überprüfung Arbeiter getroffen, die noch nicht einmal den Mindestlohn verdienen. Die Arbeiter aus Bulgarien gaben bei der Kontrolle an, dass sie im Monat zwischen 750 und 1000 Euro brutto von ihrem Arbeitgeber bekommen. Das liegt weit unter dem Mindestlohn. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauptzollamtes prüfen den Fall jetzt weiter. Sie sehen sich jetzt die Geschäftsunterlagen an.

"Möglicherweise können daraus umfangreiche Ermittlungsverfahren erwachsen." Das erklärt eine Sprecherin des Hauptzollamtes Duisburg.

Schon im Mai hatte der Zoll Objekte im Bereich des Glasfaserausbaus in vier Bundesländern durchsucht. Bei diesem Einsatz wurden unter anderem Nagelstudios, Gastronomiebetriebe und weitere Baustellen unter die Lupe genommen. Bei den Durchsuchungen waren auch Inspektorinnen aus Bulgarien dabei. Bei dem Einsatz letzte Woche wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eine Arbeitnehmers und sechs Ordnungswidrigkeiten u.a. wegen Nichtzahlung des gesetzlichen Mindestlohns, Nichtbeachtung der Sofortmeldepflicht eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen können ebenfalls noch zu Strafverfahren und Ordnungswidrigkeiten führen, erklärt der Zoll.

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