Wer schreibt in Essen noch mit der Hand?
Veröffentlicht: Mittwoch, 14.08.2024 12:28
Smartphone, Laptop, Tablet und Co. bieten mittlerweile Schreibprogramme an, die zunehmend den klassischen Kugelschreiber und Schreibblock ablösen. Wir haben uns gefragt was die Essenerinnen und Essener überhaupt noch mit Stift und Zettel notieren. Das Ergebnis, lest Ihr hier.
Das wird in Essen noch mit Stift und Papier geschrieben
Der Einkaufszettel, die To-do-Liste oder auch der Kalender, früher hat man das alles noch mit der Hand geschrieben. Durch Handy, iPad und Co ist das jetzt nicht mehr nötig. Aber was wird heutzutage noch klassisch mit der Hand geschrieben? Und wie wirkt sich das digitale Lernen in Schulen auf das Handschreiben der Kinder aus? Wir haben mit einer Ergotherapeutin, einer Lerntherapeutin, einem Schreibwarenhändler und auch mit Euch über das Schreiben mit der Hand gesprochen.
Kinder haben zunehmend Probleme beim Schreiben
„Immer mehr Kinder haben Schwierigkeiten auf Papier zu Schreiben“, stellt Ergotherapeutin Carolina Zuschlag fest.
Sie arbeitet mit Lerntherapeutin Corinna Zuschlag in der Praxis für Ergotherapie Werden. Die Gründe für die zunehmenden Probleme beim Schreiben seien vielfältig. Den Ursprung sieht das Lern-Team eindeutig in dem digitalen Wandel. Kinder würden mehr Zeit vor Smartphone und PC verbringen. Deshalb kämen Tätigkeiten wie Malen und Basteln, die motorische Kompetenzen fördern, oft zu kurz.
„Beim Schreiben auf dem iPad verlernen die Kinder die Stifthaltung. Wir haben beispielsweise festgestellt, dass das Schreibprogramm auf dem iPad den letzten Stift-Schwung nicht mitnimmt.“
Diese Schreibwaren werden in Essen am häufigsten verkauft
In Rüttenscheid hat Radio Essen-Stadtreporterin Lysanne Mushahwar in dem Schreibwarengeschäft „Papeterie Petersen“ Verkäufer Axel Ostermann gefragt, welche Schreibwaren noch besonders gut ankommen. Das Ergebnis: Grußkarten und Notizbücher gehören zu den Bestsellern, wenn es um das Schreiben mit Stift und Papier geht. Auch Post-its und Notizzettel verkaufen sich, laut des Papeterie-Mitarbeiters, immer noch gut. Also ganz digital sind die Menschen in Essen noch nicht geworden.
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