Weniger Abfall in Essen? Viele Ideen aus Online-Umfrage sollen helfen

Stadt Essen wertet Online-Umfrage für weniger Müll aus

Die Stadt Essen sucht nach Wegen, wie weniger Abfall in der Stadt anfällt. Dazu hat sie eine Online-Umfrage ausgewertet. Insgesamt 302 Teilnehmende, darunter 226 Essener und Essenerinnen, brachten ihre Ideen ein. Auch Vertreter aus Initiativen, Bildung, Forschung, Gewerbe und Gastronomie beteiligten sich aktiv. Ziel des Konzepts ist es, Abfall bereits an der Quelle zu vermeiden und nachhaltige Lösungen für alle Bereiche der Stadt zu entwickeln.

Die Umfrage identifizierte vier zentrale Handlungsfelder:

1. Weniger Verpackung im Handel und Gewerbe
2. Abfallvermeidung in privaten Haushalten
3. Abfallvermeidung bei Großveranstaltungen
4. Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie reduzieren

Auch die öffentliche Verwaltung und der Bausektor wurden als wichtige Bereiche genannt.

Ideen aus Essen für eine nachhaltige Stadt

Die Teilnehmenden schlugen zahlreiche Maßnahmen vor, darunter:

• Mehrwegsysteme: Einheitliches Pfandsystem für Mehrweggeschirr, Einwegverpackungen sollen teurer werden
• Infrastruktur: Smarte Mülleimer, flächendeckende Biotonnen, bessere Recyclingmöglichkeiten
• Bildung & Sensibilisierung: Mehrsprachige Kampagnen, Bildungsprogramme in Schulen, digitale Reparaturführer
• Wiederverwendung: Mehr Repair-Cafés oder Tauschbörsen
• Lebensmittelverschwendung: Förderung von Foodsharing-Initiativen und gesetzliche Maßnahmen.

Die Ergebnisse der Umfrage fließen in eine Workshop-Reihe ein, die im Herbst 2025 startet. Dort werden die Ideen vertieft und priorisiert. Das finale Abfallvermeidungskonzept wird Mitte 2026 vorgestellt.

Weitere Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es unter www.essen.de/avk.

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