Wahlamt in Essen: Zwischen Aufregung, dem Briefwahl-Rekord und kleinen Pannen

Das Wahlamt bei uns in Essen hat einen neuen Leiter. Vor der Bundestagswahl sprach er mit Radio Essen über den möglichen Briefwahl-Rekord, seinen Respekt vor der Wahl und welche kleinen Pannen es schon gab.

© Radio Essen / Benedikt Kaninski

Heiße Phase beim Wahlamt Essen hat begonnen

Die letzten Vorbereitungen vor der Bundestagswahl am 26. September laufen auch bei uns in Essen. Einer der wichtigsten Orte wird an diesem Tag das Essener Wahlamt sein. Neuer Leiter ist Guido Mackowiak, der die Aufregung bei sich und seinen Kollegen schon spürt: "Unser Adrenalin-Pegel ist schon etwas höher als sonst." Verständlich, denn das Wahlamt hat die Verantwortung für über 400000 wahlberechtigte Essenerinnen und Essener. In der letzten Woche vor der Wahl muss zum Beispiel der Wahlvorstand noch geschult und die letzten Briefwahlanträge bearbeitet werden. Die restlichen Vorbereitungen sind aber eigentlich schon abgeschlossen.

Briefwahl-Rekord in Essen erwartet

Bequem und einfach per Brief wählen - das kommt offenbar auch bei den Menschen in Essen gut an. Schon in der letzten Woche war klar, dass fast 100000 Wahlberechtigte eine Briefwahl beantragt haben. Mittlerweile sind es laut dem Wahlamt schon fast 130000. Der Grund dafür sei die Corona-Pandemie. Außerdem bietet sich die Briefwahl an, wenn man am Wahltag selbst nicht in Essen ist. Im Wahlamt sorgte die Masse an Anträge auf die Briefwahl dafür, dass die Arbeit schon viel früher anfing. Trotzdem habe man alles gut gemeistert und rechne mit einem reibungslosen Ablauf am Wahlsonntag.

© Radio Essen

Bundestagswahl in Essen: Angst vor kleinen Pannen gehört dazu

Die erste größere Wahl ist für Guido Mackowiak als Leiter des Wahlamts Essen natürlich etwas Besonderes. Angst davor habe er aber nicht. Trotzdem könnte es auch zu kleineren Pannen kommen: "Wenn am Morgen in den Wahlbüros in den Schulen die Schlüssel fehlen, dann geht der Herzschlag schonmal hoch". Ein Problem ist aber schon vor der Wahl aufgetreten. Aus Werden und Bredeney berichteten uns Hörer:innen darüber, dass sie keine Wahlbenachrichtigung bekommen hätten. Dafür hat das Wahlamt aber offenbar inzwischen eine Lösung gefunden. Der Wahltag selbst wird für Mackowiak und seine Kolleg:innen ohnehin ziemlich fordernd. Bis spät in die Nacht hinein werden sie die Wahlunterlagen bearbeiten und dann ein Ergebnis verkünden.

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