Viel weniger Einbrüche in NRW - Corona-Update vom 05.05

Durch die Corona-Pandemie gehen die Einbruchszahlen in Nordrhein-Westfalen erheblich zurück. Am Mittwoch folgen möglicherweise weitreichende Entscheidungen über neue Lockerungen.

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Einen Rückgang von fast 40 Prozent hat das NRW-Innenministerium bei den Zahlen zu Einbrüchen in Wohnungen und Wohnhäusern zwischen dem 1. März und dem 26. April verzeichnet. 2336 Fälle wurden registriert, 2019 waren es noch 3856 Fälle.

Allerdings und das ist die Kehrseite: Die Kriminalität verschiebt sich mehr ins Digitale. Wie Innenminister Herbert Reul schon vor wenigen Wochen verdeutlicht hatte, würden die Cybercrime-Fälle deutlich in die Höhe gehen. Bestes Beispiel: Die vielen Betrugsfälle, die das Land bei der Ausstellung von Soforthilfen verzeichnen musste.

Was wird gelockert? Bund und Ländern beschließen am Mittwoch

Ganz Deutschland schaut gespannt auf den Mittwoch, 6. Mai. Denn an diesem Tag werden in Berlin die nächsten Lockerungen festgelegt. Dabei soll es um Beschlüsse rund um die Themen Schule, Kita, Sport und eventuell auch Entscheidungen rund um das Gastronomie-Gewerbe gehen.

Das Land Niedersachsen ist mit einem Plan nach vorne geprescht. Demnach dürften schon ab dem 11. Mai Restaurants, Gaststätten, Cafés und Biergärten öffnen - mit maximaler Auslastung von 50 Prozent. Dagegen sollen Bars, Kneipen und Diskotheken weiter geschlossen bleiben. Auch Ferienhäuser dürften vermietet werden. Hotels, Pensionen und Jugendherbergen könnten schon ab dem 25. Mai bei maximaler Auslastung von 50 Prozent öffnen.

Fallzahlen für Dienstag, 5. Mai

167 weitere Corona-Fälle hat NRW am Dienstag (5. Mai) im Vergleich zum Vortag registriert. Damit gibt es insgesamt 33.712 bestätigte Corona-Infizierte. Die Zahl der Toten stieg um 41 auf 1331 Menschen. Als genesen gelten 26.280 Menschen, teilte das Gesundheitsministerium.

Handelsverband fordert komplette Öffnung

Der NRW-Handelsverband will eine komplette Öffnung aller Einzelhandelsgeschäfte - ohne Beschränkungen im Verkauf. Eine Umfrage unter Einzelhändlern habe ergeben, dass nur maximal 40 Prozent Umsatz im Vergleich zum Vorjahr aktuell verzeichnet werden. Kunden seien generell zurückhaltend. Demnach solle der Einkauf auch nicht durch Beschränkungen weiter erschwert werden.

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