Unternehmen in Essen: Corona-Krise fordert Umdenken und Kreativität
Veröffentlicht: Samstag, 25.04.2020 12:49
Viele Essener Unternehmer sind seit Wochen von den Einschränkungen der Corona-Pandemie betroffen und kämpfen dagegen an. Besonders der Messebau ist betroffen und versucht mit Kreativität die Herausforderung zu meistern.
Messebau in Essen: Mit neuen Ideen die Corona-Krise bewältigen
"Es hilft jetzt nicht, den Kopf in den Sand zu stecken", sagt Thomas Marx, der in Essen-Kray mit seiner Firma "Werbeservice Marx" gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie kämpft. Normalerweise stellt der kleine Betrieb zum Beispiel Aufkleber, Leuchtreklamen oder Banner her, hauptsächlich für den Messebau. Doch mindestens bis zum 31. August werden auch in der Messe Essen keine Großveranstaltungen stattfinden und ein Großteil der geplanten Aufträge fiel damit erstmal weg.
Doch statt den Laden dicht zu machen und die Krise auszusitzen, versuchte sich Thomas Marx mit der Situation abzufinden und neue Ideen zu entwickeln. Jetzt werden in dem kleinen Betrieb Plexiglasscheiben als Tröpchenschutz hergestellt. Eine wirklich gute Idee, die der Firma von Thomas Marx wieder Aufwind gab "Wir sind mit der Produktion gar nicht nachgekommen, weil viele Ärzte oder Apotheken unbedingt einen Schutz brauchten." Außerdem werden Bodenaufkleber mit Abstandshinweisen produziert. "Wir haben zehn Mitarbeiter und die müssen bezahlt werden. Da ist jetzt einfach Kreativität gefragt."
Essener Betriebe suchen nach Lösungen
Leider können sich nicht alle Essener Betriebe so schnell auf die völlig neue Situation einstellen, trotzdem wurde zum Beispiel in Stoff- und Nähgeschäften, wie Vavite in Bergerhausen oder Zic'nZac in der Innenstadt, schnell auf die Herstellung von Schutzmasken umgestellt. Restaurants, Blumengeschäfte und sogar Fahrradläden bieten mittlerweile außerdem einen Lieferservice an.
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