Unsere Haltung zu Hetze gegen Flüchtlinge und Andersdenkende

Die Flüchtlingskrise sorgt an vielen Stellen für Diskussionen: Über den richtigen Umgang mit Geflüchteten an sich und über den richtigen Umgang mit Hass und Hetze. Hier lest Ihr, wie wir uns dazu positionieren.

© Matthias Stolt - Fotolia

Radio Essen: Haltung gegen Hetze und Hass

Liebe Hörerinnen und Hörer von Radio Essen, liebe zufällige und willkommene Facebook-Gäste, hallo rechtsnationale, in jeder Weise extrem unsachliche oder sich in beleidigender oder respektloser Weise äußernde Nutzer unserer Seiten in den Sozialen Medien,

an die zuletzt genannten zuerst ein paar Worte:

  1. Wir - das gesamte Radio-Essen-Team, der Chefredakteur und die im Sinne des Landesmediengesetzes verantwortliche Veranstaltergemeinschaft - akzeptieren keinerlei beleidigende, hetzende oder herabwürdigende Beiträge auf unseren Social Media-Seiten. Dabei ist für uns nicht relevant, ob sich die Aussagen gegen Flüchtlinge, Menschen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften, gegen bestimmte Berufsgruppen, gegen Journalisten oder einzelne Politiker richten.
  2. Strafrechtlich relevante Einträge auf unseren Seiten werden ohne weitere Vorwarnung der Polizei gemeldet und ggf. zur Anzeige gebracht. Wir haben nicht nur eine Verantwortung gegenüber dem Grundgesetz ("Die Würde des Menschen ist unantastbar") und dem Strafgesetzbuch, sondern auch medienethische Verantwortung bei der Recherche, Verbreitung und Bewertung von Fakten und Meinungen. Für sämtliche Inhalte dieser Facebookseite fühlen wir uns in besonderer Weise verantwortlich und handeln auch bei der Bewertung von Zweifelsfällen nach unseren selbst gesetzten internen Grundsätzen.
  3. Wem diese klare Haltung unter Punkt 1 und 2 nicht gefällt, oder wer uns, das täglich in vielen Besprechungen abwägende und nach einer klaren, gemeinsamen Entscheidung suchende Team, als "Lügenpresse" beschimpft, uns mit Hilfe sogenannter Verschwörungstheorien durch "die schreiben/melden auch nur das, was Ihnen vorgegeben wird" verunglimpft oder anderweitig schablonenhaft rechtsgerichtete oder anderweitig extremistische Stimmung gegen unsere Arbeit oder die anderer aufklärender Organisationen zu machen versucht, dem sagen wir: Bitte verlassen Sie unsere Seiten, bitte schalten Sie den Sender "Radio Essen" ab. Wir brauchen und wollen Sie hier nicht!

Herausforderung Flüchtlingswelle: So geht Radio Essen damit um

All denen, die unseren drei Punkten zustimmen, möchten wir sagen: Wir von Radio Essen lieben den Kontakt zu Euch und Ihnen, wir sind dem gewachsenen demokratischen System mit dem Prinzip der Meinungs- und Pressefreiheit dankbar und sind für unterschiedlichste Meinungen und Kritik immer offen. Denn das bringt uns, die Gesellschaft in Essen und in ganz Deutschland weiter.

Wir erleben Herausforderungen, die sich aus furchtbaren Entwicklungen in der Welt ergeben. Die Flüchtlinge und Hilfe suchenden Menschen werden auch unsere vertrauten Lebensumstände verändern. Viele Essenerinnen und Essener haben sich bereits aktiv der Probleme angenommen - durch persönliches Anpacken mit Überzeugungskraft und guten Ideen. Wir haben Respekt davor und berichten gerne darüber. Wir vergessen auch nicht benachteiligte Menschen in NRW; u.a. mit der Aktion Lichtblicke werden wir weiterhin vor unserer Haustür Not und Hilfebedürftigkeit von Familien im Blick haben. Was wir als Lokalsender bewirken können, das werden wir zu bewirken versuchen - im Rahmen unserer medialen und personellen Möglichkeiten.

Wir werden unsere Auftritte in den Sozialen Medien auch für Unterhaltung und Zerstreuung nutzen. Die Welt ist vielseitig und auch mal leichtfüßig - als privates Radio werden wir alle Facetten weiter leben und freuen uns, wenn ihr uns auf dem Weg in Zukunft und weiterhin unterstützt.

Euer Radio-Essen-Team

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