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TUSEM Essen zeigt neues Gesicht beim Hövels-Debüt
© TUSEM Essen
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TUSEM Essen zeigt neues Gesicht beim Hövels-Debüt

Ein Abend voller Emotionen, Tempo und Wendungen: Der TUSEM Essen zeigt beim Debüt von Trainer Kenji Hövels ein völlig anderes Gesicht, verspielt aber eine deutliche Führung und trennt sich nach 60 nervenaufreibenden Minuten mit einem Punkt vom TuS Nettelstedt-Lübbecke.

Veröffentlicht: Freitag, 12.12.2025 21:47

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Befreit und bissig: Essen setzt früh ein Zeichen

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Vor 2266 Zuschauern war sofort spürbar, dass beim TUSEM Essen nach turbulenten Tagen eine andere Energie auf der Platte lag. Nach Trainerwechsel und intensiven Einheiten unter Neu-Coach Kenji Hövels, der an diesem Freitagabend (12. Dezember) sein Debüt an der Seitenlinie feierte, gingen die Essener emotionaler, aggressiver und mit klarem Zug zum Tor in die Partie. Sie arbeiteten in der Abwehr intensiv und suchten im Angriff früh das Tempo. Lübbecke fand zunächst nur schwer in den Rhythmus, weil Essen gut verschob und viele Zweikämpfe annahm. Dazu kam, dass Dominik Plaue im Tor von Beginn an präsent war und der Mannschaft Sicherheit gab, sodass der TUSEM sich früh Vorteile erspielte und die Halle schnell "da" war.

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Hektik und Unterzahl: TUSEM überstand die kritische Phase

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Wie so oft in intensiven Spielen kamen auch die schwierigen Minuten - und die hatte Essen vor der Pause. Zeitstrafen und Ballverluste brachten Unruhe hinein, zeitweise musste der TUSEM sogar in doppelter Unterzahl bestehen. Trotzdem kippte das Spiel nicht, weil die Essener insgesamt kompakt blieben, ihre Zweikämpfe weiter suchten und sich auf ihren Keeper verlassen konnten. Entscheidend war, dass Essen Lübbecke auf Abstand hielt und eine Führung mit in die Kabine nahm - ein wichtiges Signal nach den vergangenen Wochen.

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Nach der Pause ist Essen auf der Überholspur

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Der TUSEM Essen kam stark aus der Halbzeit und baute den Vorsprung mit schnellem Umschalten weiter aus. Die Gastgeber wirkten weiterhin griffig, spielten im Angriff zielstrebig und nutzten Lübbecker Fehler konsequent. Zwischenzeitlich stand eine klare Führung auf der Anzeigetafel - Essen hatte das Spiel in dieser Phase im Griff, die Fans waren voll drin, die Stimmung passte. Besonders wichtig war, dass die Defensive mit Plaue dahinter viele Situationen stabilisierte, auch wenn vorne mal etwas nicht klappte.

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Die Luft wurde dünn: Lübbecke kam zurück und drehte kurz

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Je näher die Schlussphase rückte, desto mehr merkte man dem Essener Spiel an, wie viel Kraft die ersten 40, 45 Minuten gekostet hatten. Der TUSEM wurde unkonzentrierter, leistete sich technische Fehler und verlor in der Abwehr etwas den Zugriff. Lübbecke stellte sich besser auf die Abläufe ein, verteidigte aktiver und nutzte die Essener Fehler, um Schritt für Schritt zu verkürzen. Aus der deutlichen Führung wurde plötzlich ein Spiel auf Messers Schneide - bis zum Ausgleich und sogar einer kurzen Lübbecker Führung kurz vor Schluss.

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Dramatisches Finale: Punktgewinn statt Befreiungsschlag

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In den letzten Minuten wurde es laut, eng und nervenaufreibend. Essen fand noch einmal Antworten, die Halle trug die Mannschaft, jeder Angriff wirkte wie ein Endspielmoment. Am Ende reichte es nicht mehr zum Heimsieg - dafür aber zu einem Punkt, der nach dem Spielverlauf zwei Gesichter hatte: Weil der TUSEM eine große Führung aus der Hand gab, blieb ein bitterer Beigeschmack. Gleichzeitig war es ein Auftritt, der Mut machte, weil Energie, Tempo und Klarheit lange Zeit deutlich zu sehen waren.

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Felix Mart: "Jeder Punkt, tut uns gut"

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Felix Mart und Kenji Hövels kennen sich. Die beiden haben bei den Füchsen Berlin bereits zusammengearbeitet. Mart freut sich wieder mit Hövels zusammen zu arbeiten, sagte er nach der Partie im Radio Essen-Interview. Und er sieht den Punktgewinn insgesamt positiv:

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TUSEM Essen verpflichtet jungen Rückraumspieler Felix Mart.
Radio EssenFelix Mart im Radio Essen-Interview
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Kenji Hövels: "Ich muss das erstmal realisieren"

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Es ging Schlag auf Schlag für den neuen Trainer Kenji Hövels. Aus Berlin nach Essen. Erst beim Spiel am Freitagabend hat er realisiert, was es bedeutet, Trainer beim TUSEM zu sein, sagte er im Radio Essen-Interview:

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Radio EssenNeu-TUSEM-Coach Kenji Hövels im Gespräch
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Essen in Zahlen: Torschützen und Paraden

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TUSEM Essen - TuS N-Lübbecke 33:33 (17:14).

TUSEM Essen: Felix Eißing (7), Felix Göttler (5), Felix Mart (5), Tim Mast (4), Jan Reimer (1), Finley Werschkull (6), Finn Wolfram (4). Torhüter: Finn Knaack (1 Parade), Dominik Plaue (9 Paraden).

TuS N-Lübbecke: Patrik Blazicko (1), Yannick Dräger (2), Kasper Haugen Furu (6), Jo Gerrit Genz (2), Jacob Lundahl (1), Henri Pabst (1), Max Santos (6), Alexander Schulze (1), Sven Wesseling (6), Tim Roman Wieling (7), Torhüter: Frederik Genz (2 Paraden), Leon Grabenstein (5 Paraden).

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