Trockenster Sommer an der Ruhr in Essen seit fast 100 Jahren

Rund um die Ruhr hat es dieses Jahr zum elften Mal in Folge zu wenig geregnet. Der Ruhrverband hat das mit seinen Talsperren ausgeglichen. Sonst wäre die Ruhr fast trocken gelaufen.

Kurz hinter Burgaltendorf und Horst (hier im Bild) darf jetzt in der Ruhr geschwommen werden.
© Radio Essen-Hörer Frank

Sommer 2019 in Essen extrem trocken

Der Sommer 2019 war der trockenste Sommer seit Start der Aufzeichnungen im Jahr 1927. So hat es der Ruhrverband an seinen Messstellen gemessen. Von Juni bis August ist gerade einmal halb so viel Regen gefallen wie üblich. Außerdem war es auch zu warm, das Jahr lag 1,2 Grad über dem Vergleichswert. Nur das Jahr 2007 war noch wärmer.

Ohne Talsperren wäre Ruhr in Essen ausgetrocknet

Die Talsperren mussten dieses Jahr wieder Schwerstarbeit leisten, sagt der Ruhrverband. Sonst wäre die Ruhr an vielen Tagen im Sommer bei uns in Essen fast trocken gelaufen. Vor allem im Frühjahr hatte es aber so viel geregnet, dass die Talsperren gut gefüllt waren. Der Ruhrverband rechnet in so genannten "Abflussjahren". Damit geht das Jahr vom 1. November bis zum 31. Oktober. So sind in der Bilanz auch Schnee und Eis, die schon im frühen Winter fallen mit drin. Sie sind nämlich erst im nächsten Jahr in der Ruhr zu spüren.

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