Streit im Zug nach Essen eskaliert

Zwei Männer feiern, dass der eine aus dem Gefängnis entlassen wurde. Doch im Zug nach Essen eskaliert die Situation - und endet auf der Polizeiwache.

Polizisten in Essen fesseln Mann

Am Freitagabend (2. Februar), gegen 20.50 Uhr ist ein Streit im RE 1 von Duisburg nach Essen eskaliert. Am Gleis sechs am Hauptbahnhof in Essen rief ein Passant, dass in dem Zug auf Zugbegleiter eingeschlagen werde. Daraufhin kamen Bundespolizisten hinzu, liefen in den letzten Waggon des Zuges und trennten die Personen dort voneinander. Ein 37 Jahre alter Mann versuchte trotzdem weiter nach den Zugbegleitern zu treten. Deswegen brachten die Polizisten ihn zu Boden und fesselten ihn.

Männer feiern Entlassung aus dem Gefängnis

Wie kam es zu der Szene im Hauptbahnhof in Essen? Laut den Zugbegleitern sind der 37 Jahre alter Mann und ein Freund von ihm in Düsseldorf in den Zug eingestiegen. Da waren sie schon stark betrunken. Sie feierten, dass der 37-Jährige aus dem Gefängnis entlassen wurde.

Während der Fahrt soll der Mann dann immer wieder gegen die Toilettentür getreten haben. Die Zugbegleiter sagten ihm er solle das lassen. Doch er wurde immer aggressiver, beleidigte und bedrohte die Zugbegleiter. Die sagten daraufhin den anderen Fahrgästen, dass sie zu ihrer eigenen Sicherheit in einen anderen Waggon wechseln sollen. Einen Reisenden baten sie die ganze Situation mit dem Handy zu filmen.

Mann lässt sich nicht beruhigen

Auch sein Freund konnte den 37-Jährigen nicht beruhigen. Der Mann trat gegen das Schienbein des einen Zugbegleiters, dem anderen schlug er zwei Mal in Gesicht. Nur mit Hilfe anderer Fahrgäste konnte er festgehalten werden, bis die Bundespolizisten da waren.

Doch auch in den Diensträumen der Bundespolizei blieb der 37-Jährige aggressiv. Er trat mehrmals gegen die Gewahrsamstür und versuchte sich am Kopf selbst zu verletzten. Er griff die Polizisten an. Die fesselten ihn daraufhin wieder und brachten ihn ihn das Gewahrsam der Polizei Essen. Der Mann hatte 1,5 Promille im Blut. Gegen ihn wird jetzt ermittelt wegen Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung. Dazu wurde das Handyvideo aus dem Zug sichergestellt.

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