Streik in Essen: Busse und Bahnen der Ruhrbahn fahren nicht

In Essen streiken am Dienstag die Fahrer, Fahrerinnen und Beschäftigten der Ruhrbahn. Deshalb fahren bis zum Betriebsende weder Busse, noch U- und Straßenbahnen. Als Ersatz können Fahrgäste aus S-Bahnen und RE-Züge umsteigen. Auch die Kundencenter bleiben geschlossen.

Streik Essen Hauptbahnhof
© Radio Essen / Tobi Bitter

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Auch die Busse der Subunternehmer der Ruhrbahn fahren heute nicht, weil in Corona-Zeiten diese Busse zu voll werden würden. Ein Ersatzangebot kann die Ruhrbahn nicht machen, weil der Streik zu kurzfristig angekündigt wurde, sagt eine Sprecherin der Ruhrbahn.

Fahrgäste können am Dienstag also nur auf die S-Bahnen oder Regionalexpresszüge ausweichen. Aus Steele fährt zum Beispiel die S9 in die Innenstadt, aus Kettwig kommen Fahrgäste mit der S6 weiter oder aus Borbeck können Pendler die S9 oder den RE14 nehmen. Pendler sollten aber vorher unbedingt in die entsprechenden Apps schauen, denn nach dem Brand auf der A40 gibt es nach wie vor Umleitungen für die S-Bahnen und RE-Züge zwischen Essen und Duisburg.

E-Scooter und Taxen für Pendler

Viele Beschäftigte in Essen sind sauer

Die Gewerkschaft Verdi geht davon aus, dass die Mehrheit der Beschäftigten der Ruhrbahn am Dienstag streikt. Die Mitarbeiter treffen sich an den fünf Betriebshöfen und lassen sich dort für das Streikgeld registrieren. Wegen der Corona-Pandemie hat die Gewerkschaft auf eine große gemeinsame Kundgebung verzichtet. Die Gewerkschaft will auch an den nächsten Tagen bis Ende der Woche weiter streiken. Welche Beschäftigten als nächste zum Streik aufgerufen werden, will sie aber erst nach und nach bekannt geben.

Bilanz nach erstem Streiktag im öffentlichen Dienst in Essen

Vor allem viele neue und junge Beschäftigte haben sich am Montag am Streik bei der Stadt beteiligt, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi auf Radio Essen-Nachfrage. Sie fühlen sich von ihrem Arbeitgeber, der Stadt Essen nicht wirklich wertgeschätzt und respektiert. Die Arbeitgeber haben in den laufenden Tarifverhandlungen noch kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft Verdi fordert 5 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Viele haben wegen der Corona-Pandemie mehr zu tun, vor allem die Mitarbeiter in den Gesundheistämtern.

© Radio Essen

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