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Stadtteilklinik in Essen soll Neubau bekommen
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Stadtteilklinik in Essen soll Neubau bekommen

In Essen haben sich die Pläne für die neue Stadtteilklinik in Stoppenberg geändert. Sie soll jetzt doch nicht auf Dauer in das ehemalige Sankt Vincenz-Krankenhaus einziehen, sondern in einen Neubau.

Veröffentlicht: Mittwoch, 30.08.2023 14:20

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Sankt Vincenz-Krankenhaus in Essen für Gesundheitszentrum nicht geeignet

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In Essen gibt es Änderungen bei der geplanten Stadtteilklinik in Stoppenberg. Sie sollte eigentlich im April ins ehemalige Sankt Vincenz-Krankenhaus einziehen. Jetzt plant die Stadt aber einen Neubau direkt daneben. Das alte Krankenhaus sei für ein modernes Gesundheitszentrum nicht geeignet.

Im April soll dort trotzdem erstmal ein Teilangebot starten. Erst im Jahr 2027 wird die Stadtteilklinik dann im Neubau ihre Arbeit mit allen geplanten Bereichen aufnehmen. Was danach aus dem alten Vincenz-Krankenhaus wird, ist noch unklar.

Die Politiker im Stadtrat haben am Mittwoch (30.08.) mit ganz großer Mehrheit beschlossen, die Verträge für die Gründung der Betreibergesellschaft abzuschließen und das Stoppenberger Gesundheitszentrum zu finanzieren. Den Betrieb dort wird das Marienhospital Gelsenkirchen (als Tochtergesellschaft der Sankt Augustinus-Gruppe) übernehmen. Für die finanzielle Absicherung ist die Stadt Essen zuständig. Auch das Ärztenetz Essen Nord-West ist mit dabei, um die Ärzte aus der Umgebung ins Gesundheitszentrum einzubinden.

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Gesundheitszentrum Stoppenberg – so sieht das Angebot aus

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Zuerst wird es Krankenhaus-Betten geben, vor allem für Behandlungen von chronischen Krankheiten. Die Patienten bleiben in der Regel drei oder vier Tage und werden von ihrem Haus- oder Facharzt eingewiesen. Eine Notaufnahme wird es dort nicht geben. Das stationäre Angebot soll im April 2024 starten, die anderen Bereiche erst nach Fertigstellung des Neubaus. Geplant sind dann anmietbare OP-Räume für Ärzte aus der Umgebung und ein Facharztzentrum unter anderem mit einer Hebammen-Praxis.

Die Stadt Essen geht davon aus, dass sie in den ersten Jahren Verluste ausgleichen muss, langfristig soll das Gesundheitszentrum Stoppenberg aber kostendeckend arbeiten. 

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Gesundheitszentrum Stoppenberg - das sagt die Politik

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Im Rat gab es viel Lob für das geplante Gesundheitszentrum: "Gesundheit ist Daseinsvorsorge", hieß es von der SPD. Die Grünen sagen, dass in Stoppenberg ein Zukunftsmodell umgesetzt wird, "auf das auch die Landes- und Bundespolitik schaut". "Die neue Einrichtung kommt allen Menschen in Stoppenberg unmittelbar zugute", hat die CDU klargestellt. Die AfD befürchtet, dass hohe Kosten auf die Stadt Essen zukommen, weil sie in den ersten Jahren das finanzielle Risiko trägt – sie hat deswegen als einzige Partei dagegen gestimmt.

"Wir schaffen etwas, das es in Deutschland noch nicht gibt.“ (Peter Renzel, Sozialdezernent der Stadt Essen)
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