Stadt Essen will Plan für Pandemie entwickeln

Die Stadt Essen will auf eine zukünftige Pandemie besser vorbereitet sein. Deswegen entwickelt sie einen Pandemieplan. Darin sollen Maßnahmen klar definiert werden.

Laboruntersuchungen auf das Vorhandensein von Coronavirus COVID-19. Bluttest im Krankenhaus. Medizinische Ausrüstung.
© crazybear/Shutterstock.com

Essen bereitet sich auf zukünftige Pandemien vor

Die Covid-19 Pandemie spielt im Alltag kaum noch eine Rolle. Trotzdem will die Stadt jetzt besser auf zukünftige Pandemien vorbereitet sein. Deshalb entwickelt sie einen konkreten Pandemieplan. Dafür wurde bereits ein Pandemiestab aus Naturwissenschaftlern, einem Mediziner und einer Verwaltungskraft etabliert. Die Erstellung des Pandemieplans soll in zwei Phasen erfolgen. In der ersten Phase wird ein grober Plan aufgestellt: Grundsätzliche Maßnahmen, die unabhängig von der Pandemie-Krankheit greifen sollen. Dafür werden unter anderem auch aktuelle Entwicklungen von Krankheiten beobachtet, die laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besonders relevant gelten - wie beispielsweise SARS oder Ebola.

Außerdem werden bisherige Erfahrungen und Maßnahmen aus der Corona-Pandemie analysiert und optimiert. Also zum Beispiel, wie die Verwaltung handeln muss und welche Strukturen betroffen sind. Bis Ende dieses Jahres (2024) soll dieser erste Plan fertig sein. Anschließend wird er dann vertieft, mit Maßnahmen für bestimmte Krankheiten. Dabei geht es dann um Impfstrategien, wie Informationen an Bürger gelangen und wie die Infektionszahlen am besten eingedämmt werden. Diese Maßnahmen können je nach Krankheits-Erreger unterschiedlich sein. Der vollständige Plan soll bis zum Herbst nächstes Jahr (2025) fertig sein. Allerdings wird der Plan über die Jahre kontinuierlich weiter bearbeitet. Dieses Planungskonzept ist am Dienstag (17. September) Thema im Gesundheitsausschuss.

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