Silvester in Essen: Bilanz der Polizei und Feuerwehr
Veröffentlicht: Donnerstag, 02.01.2020 06:20
Die Silvesternacht in Essen verlief größtenteils ruhiger als im letzten Jahr. Die Polizei hatte insgesamt drei größere Einsätze - unter anderem in Frohnhausen. Die Feuerwehr war in der Nacht vor allem in Freisenbruch im Einsatz und beklagt mangelnden Respekt an den Einsatzkräften.
In Essen brannten mehrere Altpapiercontainer
Rund um die Giesebrechstraße und Nöggerathstraße in Frohnhausen brannten in der Nacht mehrere Altpapiercontainer. Die Polizei war unter anderem an der Eissporthalle und am Westbahnhof im Einsatz und konnte nach kurzer Verfolgung einen Verdächtigen festnehmen. Er soll in der Silvesternacht die Altpapiercontainer in Brand gesetzt haben. Außerdem gab es am frühen Morgen eine Schlägerei an der Friedrich-Ebert-Straße in der Innenstadt. Dabei wurden mindestens zwei Männer schwer verletzt. Die Ermittlungen der Polizei laufen derzeit noch.
Feuerwehr Essen beklagt mangelnden Respekt
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Essen hatten in der Nacht rund 300 Einsätze. Vor allem am Philosophenweg in Freisenbruch waren sie im Einsatz. Dort brannten immer wieder Mülltonnen und -container. Es gab rund 200 Rettungseinsätze in der Nacht, die meisten wegen zu viel Alkohol. Zusätzlich gab es an Silvester zehn Zimmerbrände und drei (teilweise) brennende Autos unter anderem an der Centrumstraße in Leithe. Außerdem gab es wieder vermehrt Übergriffe auf Rettungskräfte: Einsatzfahrzeuge wurden mit Böllern beworfen und vereinzelnd sind Einsatzkräfte angepöbelt worden. Teilweise wurden Löscharbeiten behindert. Laut Feuerwehr nimmt der Mangel an Respekt in den letzten Jahren immer mehr zu.
So sah der Philosophenweg an Neujahr aus
Bundespolizei zweimal an Bahnstrecke
Die Bundespolizei musste rund um Silvester zweimal zur Köln-Mindener-Bahnstrecke in Altessen ausrücken. Am 31. Dezember sollen drei Jugendliche von einer Brücke einen Ziegelstein auf einen fahrenden Regionalexpress geschmissen haben. Am Neujahrsmorgen haben Unbekannte dann auf derselben Bahnstrecke ein Kinderdreirad auf die Schienen gelegt haben. Bisher konnte die Polizei noch keine Verdächtigen fassen.