Essen Sehenswürdigkeiten: Tipps fürs Wochenende

Essen ist für uns das Herz des Ruhrgebiets und hat viele Sehenswürdigkeiten. Die Stadt hat viel mehr zu bieten, als nur die Zeche Zollverein und den Baldeneysee. Wir machen hier bei Radio Essen einen Ausflug durch die Stadt und zeigen Euch die schönsten Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten.

Fehlt noch ein Tipp? Dann schreibt ihn uns gerne - wir freuen uns auf Eure Geheim-Tipps.

© Annika Honnef/Radio Essen

Sehenswürdigkeiten Essen: Tipps am Wasser

Die Ruhr fließt durch Essen und liefert nicht nur tolle Spazierwege zum Beispiel in Steele oder Überruhr, sondern auch das Trinkwasser für die Stadt. Dazu fließt die Ruhr in den Baldeneysee, der 2004 extra als Sehenswürdigkeit angelegt wurde. Im Norden der Stadt zwischen Altenessen und Karnap schippert der Schiffsverkehr über den Rhein-Herne-Kanal. Das ist schon mal ein kleiner Teil an Wasser in Essen.

Baldeneysee

Bei schönem Wetter ist der Baldeneysee Treffpunkt für alle. Sei es ein Spaziergang entlang der Ufer von Bredeney und Fischlaken oder einfach nur auf der Tribüne der Regattabahn die Sonne genießen. In den Cafés und Restaurants lässt es sich auch sehr gut aushalten, aber Vorsicht: Bei schönem Wetter sind die Terrassenplätze schnell besetzt. Am Baldeneysee findet viel Rudersport statt und dort liegt der berühmte Seaside Beach mit Badestelle, Beach Volleyball, Kletterpark und oft auch großen Konzerten oder Festivals, wie das Smag Sundance jedes Jahr.

Wer nicht nur rund um den Baldeneysee unterwegs sein will, sondern auch mitten drauf, hat die Chance mit den Schiffen der „Weißen Flotte“ zu fahren. Vom 28. April bis 3. Oktober sind die Ausflugsschiffe unterwegs und dann gibt es eine große Rundfahrt über das Ruhrwasser.

Niederfeldsee in Altendorf

Mitten in Altendorf gibt es den Niederfeldsee. Ein künstlich angelegtes Gewässer und noch gar nicht so alt. Doch schnell hat sich der See zu einem Hotspot entwickelt, vor allem an Sommertagen tummelt es sich entlang des Ufers. Der See liegt direkt an einer Radtrasse und ist mit dem Café "Radmosphäre" ein guter Pausenpunkt für Radfahrer auf Tour.

Rhein-Herne-Kanal

Der Rhein-Herne-Kanal trennt im Essener Norden die Stadtteile Altenessen und Vogelheim von Karnap. Über Dellwig und Borbeck erreicht man mit dem Fahrrad schnell unsere Nachbarstadt Oberhausen und auch sonst kann man mit dem Rad entlang des Rhein-Herne-Kanals reichlich Kilometer machen. Wer kein Fahrrad hat, sollte sich für einen Spaziergang entscheiden. Viele Schiffe fahren jeden Tag unter der Zweigertbrücke in Karnap durch.

Freibäder in Essen

In unserer Stadt gibt es sieben Freibäder. In städtischer Hand sind:

  • Grugabad (Rüttenscheid)
  • Schwimzentrum Kettwig
  • Schwimmzentrum Oststadt (Freisenbruch)

Private Träger bieten folgende Freibäder an:

  • Freibad Hesse (Dellwig)
  • Freibad Steele
  • Werksschwimmbad auf Zollverein (Stoppenberg)
  • Badestelle am Seaside Beach (Bredeney)

Essen Sehenswürdigkeiten: Kultur in der Stadt

Kulturell sprüht Essen nur so vor Theater, Museen und vor allem Industriekultur. Viele alte Bergbau-Zechen sind mittlerweile Veranstaltungsorte für Musiker oder Comedians. Die alten Zechenhallen zaubern dazu eine ganz besondere und einzigartige Atmosphäre.


Industriekultur in Essen

Zeche Zollverein

Klar, um sie kommt man nicht herum: Die Zeche Zollverein ist mit ihrem Schacht 12 und dem Doppelblock das Wahrzeichen der Stadt – vielleicht auch des Ruhrgebiets. Auf dieser Zeche wurde Ruhrgebiets-Geschichte geschrieben und damit auch ein großer Teil der Geschichte der Essener. Hier in Stoppenberg gibt es viel zu erleben: Feste, Führungen oder ein Besuch im Ruhr Museum.

Schurenbachhalde

Wer die vielen, vielen Stufen der Schurenbachhalde erklimmt, der wird mit einem grandiosen Blick über das ganze Ruhrgebiet belohnt. Die Halde mutet an wie eine Mondlandschaft und mittendrin steckt eine Stahlplatte. Sie erinnert an die Anfänge des Ruhrgebiets. Bei klarem Licht lohnt sich ein Gang auf die Schurenbachhalde sehr.

Deilbachhammer

Auch hier wurde ein Teil der Ruhrpott-Geschichte geschrieben. Der Deilbachhammer ist eine alte Schmiedestätte, bei der heute noch gezeigt wird, wie damals gearbeitet wurde. Mitten im Deilbachtal, das an sich schon einen Ausflug wert ist, liegt der Deilbachhammer. Ein Besuch lohnt sich allemal.

Villa Hügel

Sie thront hoch über dem Baldeneysee. Die Villa Hügel war der Familiensitz der Krupps, die mit ihrer Stahlfabrik Essen geprägt haben. Die Villa und der große Hügelpark sind im Stadtregister als „Einfamilienhaus mit Garten“ eingetragen. Na, wenn das mal nicht leicht untertrieben ist.

Museen in Essen

Folkwang Museum

Das Musem Folkwang im Südviertel hat weit über die Stadtgrenzen hinaus große Bekanntheit. Künstler und Besucher aus der ganzen Welt kommen hier zusammen. Für die ständige Sammlung ist seit einiger Zeit der Eintritt frei.

Ruhrmuseum

Das Ruhrmuseum auf Zollverein zeigt die Geschichte des Ruhrgebiets auf beeindruckende Weise. Mit Bildern, Filmen und Erinnerungsstücken gibt es dazu spannende Führungen durch das Bergbau-Zeitalter.

Red Dot Design Museum

Auch auf Zollverein findet ihr das Red Dot Design Museum. Vom USB-Stick bis hin zum modernen Auto: Hier wird gezeigt, was modernes und zukunftsorientiertes Design alles kann. Das ist was für's Auge.

Soul of Africa Museum

In Rüttenscheid in einer normalen Drei-Zimmer-Wohnung findet Ihr das Soul of Africa Museum. Im Volksmund auch gern Voodoo-Museum genannt. Dort gibt es viele Accessoires und Gegenstände aus der Geschichte von afrikanischen Völkern zu sehen, alles immer mystisch verbunden mit dem Voodoo-Kult.

Schausteller-Museum im Westviertel

Eigentlich sieht es auch wie die Lagerhalle für die Schausteller, wenn sie nicht gerade auf einer Kirmes oder einem Volksfest vertreten sind. Aus den Jahrhunderten der Jahrmarktgeschichte könnt Ihr dort viele tolle Fahrgeschäfte und Automaten sehen. Wie im Film fühlt Ihr Euch dort.

Sehenswürdigkeiten: Im Grünen in Essen

Obwohl Essen mitten im Ruhrpott liegt und viel Industrie ausweist, gibt es hier auch viel Grün. Viele kleine und große Parks gibt es in den Stadtteilen und bieten ein entspanntes Plätzchen für die Mittagspause oder das sonnige Wochenende. Und wer von Euch gerne mit dem Hund unterwegs ist oder einfach so fernab von den Straßen spazieren gehen will, der ist in den Wäldern von Essen genau richtig. Da gibt es kleinere und größere.

Parks in Essen

Grugapark

Der Grugapark verbindet Rüttenscheid, Holsterhausen und die Margarethenhöhe miteinander und hat eine ganze Menge zu bieten: Zum Beispiel einen Streichelzoo, Spielplätze und große Wiesen. Gerade im Sommer ist die Gruga ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Sonnengenießer. Aber auch im Winter, im Februar und März, zieht der Grugapark vor allem abends viele Besucher an. Dann findet jedes Jahr das Parkleuchten statt, wo viele Bäume bunt angestrahlt werden und andere tolle Lichtinstallationen im Park aufgestellt werden.

Krupp-Park

Er ist die grüne Lunge der Innenstadt, wenn man so will. Zwischen dem Westviertel und Altendorf können sich Sonnenanbeter, Sportler, Spaziergänger und Jogger austoben. Zwischen den vielen Hügeln liegen nicht nur Beachvolleyball- und Basketballplatz, sondern auch ein kleiner See. Auf dem lassen im Sommer fast täglich Modellbootfahrer ihre Boote fahren.

Volksgarten Kray

Eigentlich liegt der Volksgarten Kray gar nicht in Kray, sondern in Leithe. Das macht den Krayern aber gar nichts. Sie nutzen den Volksgarten eben trotzdem gerne und sind da zum Beispiel mit dem Hund unterwegs. Minigolf könnt Ihr dort auch am Biergarten spielen.

Stadtgarten

Im Schatten der Hochhäuser und direkt neben Philharmonie und dem Aalto-Theater liegt der Stadtgarten. Die kleine Oase in der Bürowüste. Mal eben eine Runde durch den grünen Stadtgarten gedreht und schon hat der Kopf wieder genug Sauerstoff.

Schlosspark Borbeck

Eine Mischung aus Wald, Wiese, Wasser und Kultur. Direkt am Schloss Borbeck liegt der Schlosspark, der vor allem immer wieder Spaziergänger und Jogger anlockt. Und sogar abends, wenn die Sonne untergeht, wird es spannend: Im Schlosspark sind hin und wieder auch mal Geocacher unterwegs.

Brehminsel

Wie der Name schon vermuten lässt, hat die Brehminsel etwas mit Wasser zu tun. Sie liegt in der Ruhr bei Werden und ist gerade im Sommer ein beliebtes Ziel für Sportler und Entspanner. Auch Familien mit Kindern sind häufig auf der Brehminsel zu finden. Neben der Insel könnt Ihr Tretboot fahren.

Emscherpark

Im hohen Norden der Stadt liegt der Emscherpark. Hier in Karnap gibt es vor allem viel Wald, also perfekt, um der Sommersonne mal etwas aus dem Weg zu gehen. Ein Spaziergang an der Emscher ist zudem auch sehr erholsam.

Hallopark

Der Hallopark an der Grenze zwischen Stoppenberg und Schonnebeck ist ideal für's Spazieren und Gassigehen.

Wälder in Essen

Heissiwald

Der Heissiwald in Bredeney ist vor allem für Naturfreunde und Kinder interessant. Im Wildgatter findet man viele verschiedene Tiere, wie zum Beispiel Wildschweine, Hirsche oder Wildschafe.

Tipp: Wer den Weg zur Platte ein paar Schritte weiterläuft, der hat einen herrlichen Blick auf den Baldeneysee.

Schellenberger Wald

Der Schellenberger Wald ist sehr weitläufig. Er verbindet mit Rellinghausen, Heisingen und Stadtwald gleich drei Stadtteile, zudem hat man vom Jagdhaus Schellenberg einen traumhaften Blick über den Baldeneysee – sofern denn noch ein Platz auf der Terrasse frei ist.

Sport in Essen

Sightseeing kann auch sportlich sein. Ob Jogging, Fahrrad fahren oder an der frischen Luft Kraft-Training, hier geht alles. Wir haben für Euch ein paar gute Strecken gesammelt.

Laufstrecken in Essen

Bergmühler Gartenrunde (Altendorf, Bochold)

Auf etwas mehr als fünf Kilometern geht es bei der Bergmühler Gartenrunde durch die Stadtteile Altendorf und Bochold. Entlang des Borbecker Mühlenbachs und durch die Kleingartenanlage läuft man durch viel Grün. Sehr anspruchsvoll ist die Strecke nicht, allerdings muss hin und wieder mal eine Straße überquert werden.

Bahntrasse (Bergerhausen, Rüttenscheid, Holsterhausen, Margarethenhöhe, Fulerum)

Auf der ehemaligen Eisenbahnlinie zwischen Bergerhausen und Mülheim lässt es sich mittlerweile sehr entspannt joggen und Fahrradfahren, ohne viele Kurven und wenig Steigung. Wer die große Runde laufen möchte, der kann zwischen dem Rhein-Ruhr-Zentrum und der Ruhr locker auf 15 Kilometer kommen. Und wem das nicht reicht, der kann die Strecke beliebig in beide Richtungen erweitern.

Kleine Ruhrrunde (Überruhr, Horst, Steele)

Morgens im Sonnenaufgang an der Ruhr entlang zu joggen hat schon was Magisches. Da bietet sich die kleine Ruhrrunde sehr gut an. Knapp sechs Kilometer ist sie lang: Von Überruhr entlang der Ruhr bis nach Horst, dann über die Brücke und weiter geht’s in Richtung Steele.

Kanalrunde (Altenessen, Gelsenkirchen, Karnap)

Erholung und Sport zugleich – vielleicht kann man es so am besten zusammenfassen. Am Rhein-Herne-Kanal im hohen Essener Norden könnt ihr die perfekte Morgen- oder Feierabendrunde laufen. Immer direkt am Kanal entlang, bis zum Nordsternpark und zurück. Gerade bei schönem Wetter lohnt es sich.

Fahrradrouten in Essen

Start an der Wuppertaler Straße Richtung Kupferdreh
Ein guter Start am Ruhrtalradweg ist an der Wuppertaler Straße Richtung Kupferdreh© Nina Loges/ Radio Essen
Ein guter Start am Ruhrtalradweg ist an der Wuppertaler Straße Richtung Kupferdreh
© Nina Loges/ Radio Essen

Wasser-Route

Diese Strecke verbindet das Emschertal mit dem Ruhrtal. Los geht’s am Rhein-Herne-Kanal in Dellwig und dann startet die Reise in Richtung Süden: Gerschede, Bochold, Frohnhausen, Margarethenhöhe, Schuir, Werden. 18 Kilometer lang ist die Wasser-Route. Zur Karte.

Natur-Route

Auf 16 Kilometern entdeckt ihr die Natur des Essener Nordostens. Zwischen dem Emscher- und dem Ruhrtal geht es vorbei an zahlreichen Parks, wie das Hangetal oder der Park Am Hallo. Ziel ist die Zornige Ameise in Bergerhausen. Zur Karte.

Berg-Route

Auf dem Mechtenberg in Kray wird aufgesattelt. Treffpunkt ist der Bismarckturm und von da aus geht’s in Richtung Ruhr, durch die Stadtteile Leithe und Freisenbruch bis hin nach Steele. Und nach diesen knapp neun Kilometern Berg- und Talfahrt kann sich direkt an der Ruhr in einem der Cafes eine schöne Stärkung gegönnt werden. Zur Karte.

Krupp-Tour

Wer mit dem Fahrrad Stadtgeschichte erleben will, der ist auf der Krupp-Route genau richtig. Sie verbindet den Familiensitz an der Villa Hügel mit den alten Stahlwerken im Stadtzentrum. Immer wieder gibt es viel zu entdecken, alles quasi auf den Spuren unserer Geschichte. Zur Route.

Biergarten-Tour Süd

Im Süden der Stadt geht es rund – im wahrsten Sinne. Die Biergarten-Tour Süd verbindet insgesamt 29 Lokale miteinander, das Ganze auf über 50 Kilometern. Bei schönem Frühlingswetter ist diese Strecke ideal geeignet zum Radfahren und zum gemütlichen Sitzen auf der Terrasse. Wer die komplette Strecke fahren möchte, der ist zwischen Kettwig und Bochum-Dahlhausen unterwegs. Zur Karte.

Zechentour

Auch auf der Zechentour gibt es reichlich Stadtgeschichte zu erleben. Es geht durch Katernberg, Stoppenberg und Gelsenkirchen, auf den insgesamt 35 Kilometern gibt es 15 Denkmäler der Industriegeschichte zu entdecken. Darunter natürlich die Zeche Zollverein oder auch die Schurenbachhalde. Diese Strecke lohnt sich sehr. Zur Karte.

Outdoor-Training in Essen

Bootcamps

Wer sich richtig quälen will, um den gefühlt perfekten Körper für den Sommer zu haben, der könnte sich den Boot-Camps in unserer Stadt anschließen. Diese finden an der Schillerwiese in Stadtwald, an der Winfriedschule in Huttrop und am Thyssen-Krupp-Stammhaus im Westviertel statt. In der freien Natur gibt es Fitness und Ausdauer, man sollte sich für die Kurse allerdings vorher anmelden.

Street Workout

Von ihnen gibt es mittlerweile ziemlich viele in unserer Stadt. Street-Workout-Anlagen stehen jedem zur Verfügung, an den Geräten kann man mit seinem eigenen Körpergewicht trainieren. Anleitungen dazu gibt es auch im Internet, aber ausprobieren ist immer noch am besten. Street-Workout-Anlagen gibt es unter anderem im Grugapark in der Nähe der Rollschuhbahn oder in Heisingen am Marktplatz.

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