
Koschinat führte Rot-Weiss Essen nach oben
Uwe Koschinat und Rot-Weiss Essen - was vor ungefähr einem Jahr, am 12. Dezember 2024, zusammenfand, ist zu einer wahren Erfolgsgeschichte geworden. Und die soll es auch in Zukunft sein. Dafür stellten beide Seiten jetzt die Weichen: Verein und Trainer verlängerten den im Sommer 2026 auslaufenden Vertrag. Das gab der Verein am Dienstagabend (9. Dezember) auf der Mitgliederversammlung exklusiv bekannt. Auch Co-Trainer Dominik Ernst bleibt an der Hafenstraße. Wie lange die neuen Verträge laufen, verriet RWE nicht.
Koschinat übernahm RWE auf einem Abstiegsplatz, im Kampf um den Klassenerhalt. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd in der Rückrunde der Saison 2024/25 führte der Trainer das Team bis auf Platz 8 und zur zweitbesten Rückrundenmannschaft. Mit seiner Art wurde der 54-Jährige außerdem schnell zum Fanliebling. Dazu sagt Marc-Nicolai Pfeifer, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen:
"Uwe Koschinat hat uns in der vergangenen Rückrunde mit großer Klarheit und einem enormen Einsatzwillen aus einer herausfordernden Situation zum frühzeitigen, sicheren Klassenerhalt geführt. Dazu kamen der Gewinn des Niederrheinpokals und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal – Erfolge, die deutlich zeigen, wie konsequent Uwe und sein Trainerteam arbeiten."
Rot-Weiss Essen überzeugt unter Koschinat - Verein setzt auf Kontinuität
Auch in der laufenden Saison läuft es gut. Trotz zwischenzeitlich leiser Kritik am Trainer spielt Rot-Weiss Essen oben mit und wird den gestiegenen Ansprüchen gerecht. In der Tabelle ist RWE auf Platz 4, nur zwei Punkte hinter dem direkten Aufstiegsplatz. Die Vertragsverlängerung mit dem Trainer darf in dieser Phase als starkes Zeichen gewertet werden, der Verein vertraut Koschinat. Dazu sagt Pfeifer:
"Wir sind mit der sportlichen Entwicklung der vergangenen zwölf Monate zufrieden und sehen gleichzeitig weiteres Potenzial – und wollen diesen Weg gemeinsam mit Uwe und seinem Trainerteam zielgerichtet weiterentwickeln. Kontinuität im sportlichen Bereich ist ein zentraler Baustein für nachhaltigen Erfolg. Deshalb freuen wir uns, dass wir die Zusammenarbeit verlängern konnten und blicken dem weiteren Saisonverlauf voller Überzeugung und Zuversicht entgegen."
Koschinat: Stolz, bei Rot-Weiss Essen zu unterschreiben
Uwe Koschinat selbst blickt mit Stolz auf seine Zukunft in Bergeborbeck:
"Im vergangenen Winter, als ich das Team auf einem Abstiegsplatz übernommen habe, habe ich schnell gemerkt, welch große Bedeutung RWE hier in Essen und der Region hat. Die vergangenen zwölf Monate waren intensiv, haben alle Beteiligten sehr gefordert – und sie haben einen großen, positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Mit dem Trainerteam konnte ich schnell eine Einheit werden und auch mit den Fans ist in der Rückrunde ein tolles gemeinschaftliches Miteinander entstanden. Wir haben den Klassenerhalt geschafft und konnten den Niederrheinpokal gewinnen. Nun bin ich stolz, dass ich zum zweiten Mal einen Vertrag bei Rot-Weiss Essen unterschreiben durfte."
Außerdem blickt der Trainer voraus:
"Ich gehe die großen Herausforderungen und hohen Ziele dieser Saison mindestens mit demselben Ehrgeiz an wie den Abstiegskampf der vergangenen Saison. Ich freue mich sehr, dass ich weiter Teil der sportlichen Entwicklung von RWE bin und weiter an der Hafenstraße tätig sein werde.“
Rot-Weiss Essen und Uwe Koschinat - das soll eine Erfolgsgeschichte bleiben. Vielleicht ja bald auch in der 2. Bundesliga.
Rot-Weiss Essen auch finanziell auf Kurs
Nicht nur sportlich, auch finanziell ist Rot-Weiss Essen auf Kurs und entwickelt sich seit dem Amtsantritt von Marc-Nicolai Pfeifer stetig weiter. Bei der Jahreshauptversammlung präsentierte Pfeifer den Mitgliedern den Finanz-Jahresbericht und einen Überschuss von 673.000 Euro im letzten Geschäftsjahr. Ein starkes Ergebnis, zum Vergleich: Im Vorjahr gab es einen kleinen Gewinn von nur 24.000 Euro. Der Vorstand um Marc-Nicolai Pfeifer und Alexander Rang wurde mit klarer Mehrheit entlastet.
Der neu gewählte Aufsichtsrat besteht aus Marco Assink, Dr. Thomas Hermes, Matthias Jablonski, Hans-Henning Schäfer, Andree Stracke und Waldemar Wrobel. Auch der Kandidat der Fan- und Förderabteilung, Lukas Pruschko, erhielt eine Mehrheit durch die Stimmen der Mitglieder und hat es in das Gremium geschafft.

