Rot-Weiss Essen gewinnt Niederrheinpokal-Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen

Glück in der ersten Halbzeit

Für die Hausherren aus Essen ist die erste Halbzeit mit dem Wort "Glück" schnell umschrieben. Besonders in den ersten Minuten fanden die Essener nicht ins Spiel. Nach nur sieben Minuten hätten die Gäste aus Oberhausen nach zwei Riesenchancen (5./7.) mit mindestens einem Treffer führen müssen. Auf die frühe Angriffsphase der Kleeblätter antwortete die Heimelf mit Ballbesitzfußball. So schafften es die Rot-Weissen Ruhe in die Partie zu bringen und sogar - wenn auch nur wenige - Möglichkeiten zu kreieren. Die Tore blieben dennoch aus - der Halbzeitstand bleibt 0:0.

Engelmann köpft ein - Essen verwaltet Führung

Dabrowskis Halbzeitansprache zeigte Wirkung: Essen erwischte einen echten Traumstart nach dem Kabinenaufenthalt. Die Hausherren starteten mit Powerplay in die zweite Hälfte. In der 52. Minute erlöste Publikumsliebling und Knipser Simon Engelmann dann die Essener Fans. Eine Hereingabe von Sandro Plechaty aus dem rechten Halbfeld köpfte der Routinier in die unterer rechte Torwartecke zum 1:0 Zwischenstand ein. Die Hafenstraße bebte, doch vorbei war das Finale noch lange nicht. Für die Rot-Weissen ging es daran die Führung zu verwalten. Und das schaffte die Heimelf auch. Sogar noch mehr: In der 90. Minute machte Oguzhan Kefkir mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 2:0 alles klar. Am Ende siegten die Essener in einem packenden Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 2:0.

Mit dem Finalsieg gibt es ein Preisgeld von 210.000 Euro, außerdem steht die Elf von Trainer Christoph Dabrowski in der ersten Runde der kommenden Ausgabe des DFB-Pokals. Wer weiß, vielleicht darf der RWE in der nächsten Saison den BVB, Schalke 04 oder den FC Bayern München an der Hafenstraße begrüßen.