Radweg in Essen wird aufwändig saniert: Baukosten verdoppeln sich

Für einen Radweg "Holthuser Tal" in Essen ist eine aufwändige Sanierung nötig. Bestimmtes Sicherheitspersonal und Taucher machen das Bauvorhaben teuer.

© Radio Essen/Larissa Schmitz

Taucher müssen in Essen eingesetzt werden

Schon seit 2021 steht fest: Der Radweg in Essen zwischen Überruhr und Kupferdreh muss ausgebaut werden. Eigentlich geht es nur um eineinhalb Kilometer, die sind aber noch lange nicht fertig. Der Ausbau des Geh- und Radwegs Holthuser Tal scheint schwieriger und vor allem teurer zu werden als gedacht. Geplant ist ein drei Meter breiter Weg vom Bahnübergang an der Langenberger Straße bis zur Kampmannbrücke. Der liegt aber nah an den Bahngleisen und es gibt marode Stützmauern: beide Seiten machen Probleme. Durch die Nähe zur Bahnstrecke müssen bei den Bauarbeiten immer mehrere Arbeiter für die Sicherheit sorgen. Das verursacht 460.000 Euro Mehrkosten. Besonders teuer ist aber die Sanierung der alten Stützmauern. Das genaue Alter können die Experten nicht bestimmen. Klar ist aber: Die Mauern sind marode und dringend sanierungsbedürftig. Teuer dürften vor allem die Arbeiten aus dem Wasser werden. Dafür müssen sogar Taucher eingesetzt werden. Durch weitere Probleme, wie ein Stollen oder die Planung durch ein bestimmtes Ingenieurbüro wegen der Nähe zur Bahnstrecke kommen deutlich mehr Kosten zusammen. Erst wurde in der Planung mit 1,4 Millionen Euro gerechnet. Jetzt sollen die Politiker im Rat Ende November nochmal mehr als 1,5 Millionen Euro freigeben. Ursprünglich sollten die Sanierungsmaßnahmen schon 2022 abgeschlossen werden. Jetzt wird es wohl noch eine Weile dauern, bis wir in Essen über den neuen Radweg an der Ruhr fahren können.

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