Prozess zum Brand einer Lagerhalle in Essen-Kupferdreh

Im April 2017 ist in Kupferdreh eine Lagerhalle komplett ausgebrannt. Die Feuerwehr hat Stunden gebraucht, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Vor Gericht steht jetzt ein 35-jähriger Mann aus Mülheim. Er soll erst geklaut und dann das Feuer gelegt haben.

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Lagerhalle in Essen-Kupferdreh brennt ab

Es war die Nacht zum 8. April 2017. Plötzlich wird halb Kupferdreh von einem Feuer erleuchtet. Die Lagerhalle an der Hinsbecker Löh brennt in kürzester Zeit lichterloh. Die Feuerwehr rückt mit drei Löschzügen an. Sie brauchen so viel Wasser, dass sie es aus der Ruhr pumpen müssen. Erst nach vier Stunden ist das Feuer unter Kontrolle. Von der Halle steht danach nur noch das Grundgerüst. Verletzt wird niemand.


Angeklagter soll die Lagerhalle angezündet haben

Seit Dienstag (27. August) steht ein 35-Jähriger aus Mülheim in Rüttenscheid vor Gericht. Er soll in der Halle Untermieter gewesen sein. Einen Tag vor dem Brand soll er die Parzelle eines anderen Untermieters aufgebrochen haben. Dort hat er laut Anklage in Kartons verpackte Gegenstände geklaut, darunter wohl auch einen großen Fernseher. In der nächsten Nacht soll er dann noch einmal zwei Kartons mitgenommen haben. Dann soll er Feuer gelegt haben. Der Sachschaden liegt bei rund 773.000 Euro. Zum Auftakt hat der Angeklagte geschwiegen. Das Urteil fällt Anfang September.

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