Produktion in Essen läuft

In den Essener Unternehmen wird zum großen Teil weiter produziert. Noch sind die Aufträge da und die Mitarbeiter werden gebraucht. Sie müssen sich überall an die neuen Hygiene- und Abstandsregeln halten.

© TRIMET Aluminium SE

Viele Essener arbeiten in systemrelevanten Betrieben

Bei Open Grid Europe im Nordviertel wird das Erdgas für ganz Deutschland verteilt. Da darf auch in den Zeiten von Corona nichts schief gehen. Deshalb arbeiten zwei Teams getrennt voneinander in den Schaltzentralen und seit Beginn der Krise dürfen die Mitarbeiter nicht mehr wechseln. Aus der Verwaltung sind die meisten zu Hause und arbeiten mit ihren Kollegen von dort aus zusammen. Die Kommunikationsabteilung sorgt in diesen Tagen nicht nur für alle wichtige aus der Unternehmensleitung, sondern auch mal für ein bisschen Aufmunterung für alle, die zu Hause sind.

In der Glashütte Gerresheim in Horst stehen die Bänder auch nicht still. Der Schichtbetrieb läuft weiter, hier arbeitet das Unternehmen mit Farben, um die Mitarbeiter zu trennen und damit kommen alle gut zurecht, sagte eine Pressesprecherin auf Radio Essen-Nachfrage. Die Produktion in Horst ist wichtig, dort werden vom Injektionsfläschchen bis zur Hustensaft-Flasche Behälter für Medikamente hergestellt. Auch hier wieder jeder gebraucht.

In der Produktion läuft fast alles noch normal

In der Aluhütte in Bergeborbeck laufen die Öfen noch normal und der Betrieb beliefert zuverlässig seine Kunden mit Aluminium. Auch hier gelten die neuen strengen Regeln in der Umkleide und an allen anderen Arbeitsplätzen. Auch hier wissen alle, Aluminium wird immer gebraucht. Das Management beobachtet genau die Entwicklung in der Automobilindustrie, um rechtzeitig reagieren zu können.

Der Stillstand bei einigen Autobauern sorgt im Westviertel bei Spicer Gelenkbau gerade ebenfalls für Ruhe. Fast Dreiviertel der Beschäftigten aus diesem Werk sind gerade in Kurzarbeit. Anders sieht es im Werk in Altenessen aus, hier wird für die Industrie produziert und da ist die Auftragslage nach wie vor gut. Die Mitarbeiter aus der Verwaltung sind zu Hause und haben alle Datenbanken und Programme dabei, da hat die IT-Abteilung gut gearbeitet.

Bei TMD Friction in Bergeborbeck läuft die Produktion im Moment auch noch weiter. Dort werden Bremsbeläge für die Automobilindustrie hergestellt. Die hat zwar die Produktion runter gefahren, viele Zulieferer aber noch nicht, so dass das Material aus Bergeborbeck weiter gebraucht wird. Außerdem bereitet sich das Unternehmen auch schon auf die Phase vor, wenn die Wirtschaft wieder anläuft.

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