Polizei Essen: Rechtsradikaler bedroht Männer mit Waffe

Die Polizei Essen musste drei Männern helfen, die von einem offenbar rechtsradikalen Mann mit einer Waffe bedroht wurden. Auch den Polizisten soll der Mann fremden- und verfassungsfeindliche Parolen an den Kopf geworfen haben.

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Mann schimpft in Essen mit rechten Parolen um sich

Am 4. Juni gegen 1:00 Uhr in der Nacht soll ein 34-jähriger Essener an einer Tankstelle an der Gelsenkirchener Straße drei Männer mit Migrationshintergrund rassistisch beschimpft und mit einer Waffe bedroht haben. Später stellte sich raus, dass es sich bei der Waffe um eine Gaspistole gehandelt hat. Die Polizei konnte den 34-Jährigen kurze Zeit später in der Nähe der Tankstelle festnehmen. Der 34-Jährige soll eigentümliche Verhaltensweisen gezeigt haben und es gebe Hinweise auf eine Eigengefährdung, sagt die Polizei. Der Mann wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Staatsanwaltschaft Essen schickt Mann in Psychiatrie

Weitere Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ergaben, dass der Mann bereits wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten bekannt ist und sich in der Vergangenheit auch schon rassistisch geäußert haben soll. Bei einer Wohnungsdurchsuchung durch den Staatsschutz wurden weitere Waffen sowie Körperschutz-Ausstattung gefunden. Dazu wurden Hinweise sichergestellt, die zeigen, dass der 34-Jährige sich mit rechtsextremer Propaganda beschäftigt, heißt es von der Polizei.

Aus diesen Gründen hat die Staatsanwaltschaft veranlasst, dass der Mann bis zu Verhandlung in eine Psychatrie kommt. Es sei nicht auszuschließen, dass er sonst weitere Straftaten mit fremdenfeindlichem Hintergrund begeht, heißt es. Ihm werden Beleidigung, Bedrohung, Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und das unerlaubte Führen von Waffen vorgeworfen.

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