Öffentliche Toiletten: Essen-Kettwig zieht Bilanz

Nach einem Jahr "Nette Toilette" zieht Essen-Kettwig jetzt Bilanz. Von den ursprünglich acht teilnehmenden Betrieben sind inzwischen nur noch etwa fünf dabei. Der Grund: Es lohnt sich wirtschaftlich nicht mehr. Außerdem musste sich ein Wirt zunehmend über verstopfte Toiletten beklagen.

Essen-Kettwig zieht Bilanz nach einem Jahr "Nette Toilette"

Öffentliche Toiletten in Essen sind ein Problem. Deshalb wollte der Stadtteil Kettwig etwas dagegen unternehmen und startete das Projekt "Nette Toilette". Jetzt, ein Jahr später fällt die Bilanz des Heimat- und Verkehrsvereins Kettwig e.V. eher mittelmäßig aus: Zwei Betriebe mussten wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage von dem Projekt zurücktreten, sagte der stellvertetende Vorsitzende, Benno Pöhler, auf Radio Essen-Nachfrage. Eine Gaststätte hat das knallrote Schild mit dem grinsenden Gesicht entfernen müssen, weil die Toiletten dort zunehmend verstopft wurden. Außerdem ist die die Liste der Teilnehmer, die ursprünglich ihre Bereitschaft für das Projekt signalisiert hatten, geschrumpft. Sie haben Angst vor möglichem Vandalismus. Immerhin findet ein Betrieb die Aktion gut, da es für die öffentliche Nutzung der Toiletten eine monatliche Aufwandsentschädigung von 50 Euro gibt. Der Heimat- und Verkehrsverein Kettwig e.V. wird auch in Zukunft weiterhin für die "Nette Toilette" kämpfen. Schließlich gebe es noch keine Alternativen, heißt es.

Diese Betriebe machen noch mit bei der "Netten Toilette"

Obwohl einige aus dem Projekt ausgestiegen sind, machen diese Betriebe weiterhin mit:


  • Café am Markt
  • Altenheim St. Josefhaus
  • Evangelisches Seniorenzentrum Georg-Schriever-Haus
  • Evangelisches Seniorenzentrum Johann-Grimhold-Haus
  • Alter Bahnhof Kettwig
  • Kettwiger Marktgrill

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