Essen: Noch breiteres Bündnis gegen "Steeler Jungs"

Bei einem Treffen haben sich viele Essener Akteure aus Steele aber auch aus dem Rest der Stadt geeinigt, stärker zusammenzuarbeiten um den "Steeler Jungs" etwas entgegenzusetzen. Oberbürgermeister Thomas Kufen war beeindruckt von dem bereits bestehenden Engagement vieler Steeler.

Teilnehmer der Demonstration
© Radio Essen / Tobi Bitter

"Steeler Jungs" sorgen nach wie vor für Verunsicherung in Essen-Steele

Seit Monaten spazieren die "Steeler Jungs" regelmäßig wieder durch Steele. Einige freuen sich darüber und meinen, das sei gut für den Stadtteil. Viele andere machen sich eher Sorgen und haben eher Angst vor den Steeler Jungs. Von Anfang an hat sich das Bündnis "Steele bleibt bunt" mit zahlreichen Demos gegen die Bürgerwehr gestellt. Immer wieder haben sie zu Demonstrationen aufgerufen. Vertreter des Bündnisses sehen deshalb die wachsende Unterstützung auch von anderen Organisationen positiv.

Viele Akteure wollen noch enger zusammenarbeiten

Bei dem Treffen bei Oberbürgermeister Thomas Kufen waren neben den bisher Beteiligten auch Kirchenvertreter, Politiker, Vereine, das Projekt Arche Noah und Polizeipräsidenten Frank Richter dabei. Nach Radio Essen-Informationen waren sich alle einig, dass die "Steeler Jungs" der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind.

Politiker aus der Bezirksvertretung wollen am 21. Dezember an einem Demokratiestand mit den Steelern über ihre Sorgen sprechen. Auch die Stadt will sich mit dem Bürgermobil beteiligen. Schon am 5. Dezember plant "Steele bleibt bunt" eine Lesung mit dem Leiter des VielRespektZentrums Ali Can und vorher eine Kundgebung in Steele. Das Antirassismusprojekt "Arche Noah" will sich außerdem im nächsten Jahr mit dem Thema "Bürgerwehren" als gesellschaftlichem Phänomen beschäftigen.

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