Nahost-Krise: Iraner in Essen machen sich Sorgen

Die Lage im Nahen Osten verunsichert auch viele Iraner bei uns in Essen. Viele haben Familie und Freunde im Iran. Sie versuchen so oft wie möglich mit ihnen zu telefonieren.

USA Iran Konflikt Flagge
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Iraner in Essen besorgt wegen Konflikt zwischen USA und Iran

"Natürlich mache ich mir Sorgen, wie rufen uns die ganze Zeit an." So erzählt es ein 15-jähriges Mädchen aus dem Iran, das seit zweieinhalb Jahren mit seiner Familie in Essen lebt. Die Familie möchte ihre Namen nicht nennen. Aus Angst, dass sie oder ihre Angehörigen dann Probleme mit den Behörden im Iran bekommen. Etwas offener ist ein Geschäftsmann aus Bredeney. Er ist vor 30 Jahren als Student nach Deutschland gekommen. Seine Schwester wohnt mit ihrer Familie immer noch in Teheran. "Die haben Angst", sagt er. Die einzige Hoffnung: Dass "die beiden Bekloppten zur Vernunft kommen". Damit meint er US-Präsident Trump und den iranischen Religionsführer Ali Chamenei. Auch die iranischen Taxifahrer am Hauptbahnhof sind besorgt. Sie hören im Radio die neuesten Nachrichten aus dem Iran und gucken immer wieder ins Handy. Das Gute für alle: Im Nahen Osten zeichnet sich etwas Entspannung ab.

Zustände im Iran - eine ganz andere Welt

Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl hat den Iraner Amir interviewt. Er arbeitet in der Innenstadt und blickt mit Sorge in den Iran. So viele Dinge, die für uns selbstverständlich sind, wie Medizin und Arbeit, sorgen dort für große Probleme. Die Arbeitslosigkeit sei sehr hoch und es mangelt an einfachen Medikamenten, die für Amir eigentlich schon Menschenrecht sind.

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