Nach Geldautomatensprengung in Essen: Neue Details der Polizei Essen

Nach der Geldautomatensprengung in Essen am Montagmorgen (24.Januar) sind die Täter weiterhin auf der Flucht. Was mit dem Haus passiert und ob die Täter Beute gemacht haben, lest Ihr hier.

Deutsche Bank in Essen-Kupferdreh nach der Sprengung des Geldautomaten
© André Hirtz/ FUNKE Foto Services

Essen Kupferdreh: Männer lassen Geldautomat in die Luft gehen

Zum vierten Mal innerhalb von drei Jahren wurde Anfang der Woche ein Geldautoamt an der Kupferdreher Straße gesprengt. Bei der großen Explosion wurde nicht nur der Geldautomat beschädigt, sondern auch ein großes Loch in die Fassade des Wohnhauses gerissen. Anschließend sollen drei unbekannte Männer in einem dunklen Audi geflüchtet sein. Am Morgen haben Polizisten auf der Straße das herumfliegende Geld eingesammelt. Auch im Haus lag noch viel Geld. Das durfte lange nicht eingesammelt werden. Das Haus galt nach ersten Einschätzungen des Bauamtes als einsturzgefährdet und alle Bewohner:innen mussten woanders unterkommen.

Täter mit vollen Taschen geflüchtet

Mittlerweile durfte die Polizei das Haus wieder betreten. Das Geld konnte eingesammelt werden und das Sicherheitspersonal, das seit der Tat das Haus bewacht hatte, durfte in den Feierabend. Das Haus soll laut der Polizei abgesichert worden sein. Ob oder wann das Wohnhaus aber wieder für die Bewohner:innen bewohnbar ist, ist noch nicht klar. Über dem Geldautomaten hat bis zu der Explosion am Montagmorgen noch eine achtköpfige Familie gewohnt. Sie musste nun eine neue Wohnung suchen. Die Familie bittet auch in den sozialen Medien um Hilfe. Auch das Kosmetikstudio neben dem Automaten ist komplett zerstört worden. Die Inhaberin konnte aber mithilfe ihrer Kundinnen und der Kupferdreher schon ein neues Studio anmieten und muss nun sehen, was von ihrem Inventar und ihrem Studio überhaupt noch übrig ist.

Nach der Tat war lange nicht klar, ob die Täter überhaupt Beute gemacht haben. Mittlerweile geht die Essener Polizei aber davon aus, dass die Täter mit vollen Taschen geflüchtet sind. Wie viel die Täter aber erbeutet haben, kann sie noch nicht sagen. Das herumfliegende Geld wurde zwar eingesammelt, aber noch nicht gezählt, sagt sie.

Essen nach Geldautomatensprengung: Täter weiter auf der Flucht

Jetzt fahndet die Polizei weiter nach den Tätern. Am Montagabend führten die Ermittlungen schon in die Niederlanden. Es gab Hinweise von Zeugen, die glaubten das Fluchtauto gesehen zu haben. Diese stellten sich aber als falsch heraus. Trotzdem hilft die niederländische Polizei jetzt bei den Ermittlungen.

Weitere Meldungen aus Essen:

Weitere Meldungen

skyline