Nach Geiselnahme in Psychiatrie: Täter im Kreis Kleve auf der Flucht

In Nordrhein-Westfalen sind zwei Patienten nach einer Geiselnahme in einer psychiatrischen Klinik auf der Flucht. Die Polizei geht davon aus, dass die Männer gewaltberet sind.

Ausbruch aus psychiatrischer Klinik in NRW

Bedburg-Hau (dpa) - Nach einer Geiselnahme sind zwei Patienten einer psychiatrischen Klinik (Forensik) in Bedburg-Hau, Kreis Kleve, weiterhin auf der Flucht. Es handelt sich um den geschlossenen Bereich des Maßregelvollzugs. Mindestens einer der beiden Flüchtigen dürfte sich nach Angaben der Polizei im Besitz eines Messers befinden. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Fluchtwagen um einen weißen Ford Mondeo mit dem Kennzeichen KLE-S 2521.

Die Männer wurden demnach wegen Raubdelikten verurteilt und saßen seit Oktober sowie Dezember 2019 im Maßregelvollzug. Die Umstände der Flucht deuten einem Sprecher zufolge darauf hin, dass das Duo gewaltbereit ist. 

Am Morgen gegen 09.30 gab es noch keine Spur von den beiden Männern. In der Nacht hätten sich ein Hubschrauber, zehn Streifenwagen der Klever Kreispolizei und die Kriminalpolizei an der Suche beteiligt, sagte eine Sprecherin. «Alles, was wir auf der Straße hatten, war eingebunden.»

Die Flüchtigen hatten am Montagabend einen Pfleger in ihre Gewalt gebracht und einen zweiten Pfleger eingeschlossen. Dabei seien die 38 und 43 Jahren alten Männer mit Küchenmessern bewaffnet gewesen. Sie zwangen ihre Geisel, die Zugangstür zum geschlossenen Bereich der Klinik durch den Pförtner öffnen zu lassen. Anschließend flohen sie mit dem Fahrzeug des Pflegers. Beide Klinikmitarbeiter blieben unverletzt. Nähere Informationen waren zunächst nicht bekannt.

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