Millionen in Essen aus Schließfächern gestohlen - Bankmitarbeiter steht vor Gericht

Am Landgericht in Essen startet am Montag (8. April) ein Prozess gegen einen Bankmitarbeiter. Er soll Schließfächer leergeräumt und dabei Millionen erbeutet haben.

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Prozess in Essen gegen mutmaßlichen Knacker der Schließfächer

In Rüttenscheid am Landgericht muss sich ab Montag (8. April) ein Bankmitarbeiter verantworten. Er soll bis zum April 2022 Schließfächer in der Bankfiliale, in der er arbeitete, geknackt und leergeräumt haben. Dabei hat er wohl Beute im Wert von 1,5 Millionen Euro erlangt. Er hatte laut Anklage erst das Fach eines Kollegen geplündert, indem er ihm den Schlüssel aus der Jackentasche genommen hatte. Darin befanden sich Geld und Gold im Wert von 286.000 Euro. Dann soll er auch 11 Schließfächer von Kunden geknackt und ausgeräumt haben. Anschließend sollen die Fächer zugeklebt worden sein, um den Diebstahl zu verschleiern. Er muss sich aber nicht nur wegen des Diebstahls verantworten. Er hatte auch seinen Kollegen, den er bestohlen hatte, beschuldigt. Der saß wegen der Vorwürfe für fast drei Wochen in Haft. Er sei von seinem Kollegen bedroht worden sein. Auch eine Auszubildende in der Bank beschuldigte der Mann, an dem Diebstahl beteiligt gewesen zu sein. Der Angeklagte muss sich nun vor dem Landgericht wegen schweren Diebstahls, schwerer Freiheitsberaubung und falscher Verdächtigung verantworten.

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