Lockerungen in NRW: Was alles bald wieder aufmachen darf

Weil das Infektionsgeschehen in NRW sich immer mehr entspannt, gibt es erste Lockerungen und Öffnungsschritten der Corona-Maßnahmen ab dem 15. Mai. Welche das sind, erfahrt ihr hier.

Nordrhein-Westfalen lockert: Die dritte Corona-Welle ist gebrochen. Das hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in Düsseldorf gesagt. Die Infektionszahlen würden deutlich sinken. Auch die Intensivmediziner seien wieder etwas entspannter. Daher seien auch erste Lockerungen und Öffnungsschritte wieder vertretbar. Diese gibt es ab dem 15. Mai, das kündigte Andreas Pinkwart, NRW-Wirtschaftsminister an.

NRW-Lockerungen: Außengastronomie darf wieder aufmachen

Sämtliche Außengastronomie darf wieder öffnen. Das kommt deutlich früher, als von manchen erhofft. Viele waren davon ausgegangen, dass die Außengastronomie erst an Pfingsten öffnen darf - nun ist es schon ab dem 15. Mai soweit. Bedingungen sind: Die Inzidenz liegt in der jeweiligen Kommune stabil unter 100 - das bedeutet fünf Werktage am Stück. Und die Öffnung gilt für Menschen mit einem der drei "G" - also Genesene, Geimpfte oder Getestete. Und die Gästezahl muss reduziert werden - auch draußen sollen wir nicht dicht an dicht sitzen. Ach Veranstaltungen sollen dann unter freiem Himmel möglich sein. Bis zu 500 Gäste dürften dann Platz nehmen. Details wurden zunächst nicht bekannt.

NRW: Selbst die Innengastronomie darf bald öffnen

Ja das ist ein bisschen kniffliger. Dafür muss die Inzidenz in der jeweiligen Stadt oder dem Landkreis stabil unter einer Sieben-Tages-Inzidenz von 50 liegen. Und auch da gilt: Entweder negativ getestet, geimpft oder genesen. Am 12. Mai hat keine Kommune in NRW die Grenze von unter 50 erreicht. Die Stadt Münster und der Kreis Coesfeld liegen ziemlich dicht dran. Unter 100 liegen aktuell 15 Kommunen in NRW - 53 sind es insgesamt (Stand 12. Mai). So gesehen haben zwischen einem Drittel und einem Viertel aller Städte aktuell gute Chancen darauf, am Wochenende die Gastronomie öffnen zu dürfen. Wohl gemerkt: Die Inzidenz von 100 muss fünf Tage am Stück unterschritten sein.

NRW-Lockerungen: Pinkwart kündigt Öffnungen für Einzelhandel und Hotels an

Beim Shoppen in Städten mit einer Inzidenz von unter 100 dürfen Geschäfte ohne Terminvergabe öffnen. Auch Hotels und Ferienwohnungen und Campingplätze dürfen bei unter 100 wieder Gäste empfangen. Sie dürfen bis zu 60 Prozent ihrer Kapazitäten ausschöpfen. Das beantwortet die Frage, ob Pfingsturlaub in NRW möglich sein wird. Ab einer Inzidenz von unter 50 dürften sogar Messen, Tagungen oder Kongresse wieder erlaubt sein.

NRW-Lockerungen: Lösungen für Schulen, Kitas und Hochschulen in Planung

Nordrhein-Westfalen strebt außerdem eine landeseinheitliche Lösung für eine schrittweise Rückkehr zur Normalität in Kitas, Schulen und Hochschulen an. Sie soll greifen, wenn die Wocheninzidenz unter 100 liegt. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann kündigte an, dass es Anfang kommender Woche darüber Gespräche zwischen den Ministerien für Gesundheit, Kinder, Schule und Hochschulen geben werde.

Autor: José Narciandi (mit dpa)

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