Kreis Heinsberg wird erforscht - Abiprüfungen verschoben: Corona-Update 27.03

Die Abiturprüfungen sind vom NRW-Schulministerium in den Mai geschoben worden. Gleichzeitig will die Landesregierung den Kreis Heinsberg im Kampf gegen das Coronavirus erforschen.

© MSB/Susanne Klömpges

Im Kreis Heinsberg wollen Wissenschaftler in der kommenden Woche erforschen, wie für Deutschland Auswege aus der Corona-Krise aussehen könnten. Das haben NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und der Virologe Prof. Hendrik Streeck von der Uni Bonn angekündigt. Der Kreis Heinsberg ist von der Pandemie besonders stark betroffen.

Politik und Wissenschaft arbeiten im Hintergrund intensiv an der Frage, wie das öffentliche Leben wieder zur Normalität zurückfinden kann. Ministerpräsident Laschet sagte, auf Dauer könne das Land diese Ausnahmesituation nicht aushalten. Die Kontaktsperre sei auch risikoreich - für die Arbeitsplätze aber auch mit Blick auf häusliche Gewalt. Die Wissenschaftler werden ab nächster Woche im Kreis Heinsberg von Haus zu Haus gehen und Proben nehmen: Von Türklinken und Handys zum Beispiel. Ziel sei es, genau herauszufinden, wie das Corona-Virus übertragen wird und damit auch, ob in absehbarer Zeit die Restriktionen für die Arbeitswelt beispielsweise gelockert werden können. 

Zwei Wochen Abitur im Mai

Die Abitur-Prüfungen in NRW werden um drei Wochen nach hinten verschoben. Das hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer angekündigt.

Im Klartext heißt das: Die Abiprüfungen beginnen am 12. Mai und enden am 25. Mai. Natürlich unter den Hygiene-Vorgaben, die jetzt im Kampf gegen das Corona-Virus wichtig sind. NRW-Schulministerin Gebauer sagte, sie wolle damit allen Beteiligten, also den 90.000 Schülern und auch den Lehrern dadurch mehr Zeit geben, sich auf die neuen Umstände einzurichten. Wenn Abiturienten bisher eine große Noten-Abweichung in den Prüfungen hatten, gab es bisher Abweichprüfungen. Diese fallen nun weg. Die Ausgabe der Zeugnisse soll spätestens am 27. Juni erfolgen. Das bedeutet für die Lehrer, dass sie deutlich weniger Zeit für die Korrekturen haben.

Über 12.000 Corona-Fälle in NRW

Nordrhein Westfalen hat am Freitag, 27.03 um 16 Uhr laut des Gesundheitsministeriums die Marke von 12.000 Infizierten "übersprungen". Insgesamt 12.012 Fälle zählt das Bundesland nun, bei 88 Todesfällen.

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