Kostenpflichtige Bürgertests in Essen: Wie es mit den Teststellen weitergeht

Zum 11. Oktober sollen die kostenlosen Bürgertests abgeschafft werden. Das wurde gestern beim Corona Gipfel beschlossen. Wie es mit den Teststellen bei uns in Essen weitergeht, lest Ihr hier. 

Ein DRK-Mitarbeiter in Schutzkleidung steht neben einem Auto in der provisorischen Halle der "Drive in"-Teststelle für Corona-Tests.
© Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services

Essen: Ende der kostenlosen Bürgertest

Die kostenlosen Bürgertests werden abgeschafft. Das ist das Ergebnis des gestrigen Corona Gipfels. Lediglich für Personen, die nicht geimpft werden können und für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliegt, soll es weiterhin die Möglichkeit zum kostenlosen Corona Schnelltest geben. Dazu zählen besonders Schwangere, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Ab dem 11. Oktober sind die kostenlosen Bürgertests dann Geschichte. Auch bei uns in Essen. Wie teuer die Tests in Zukunft sein sollen, ist noch nicht klar. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet konnte dazu gestern in einer Pressekonferenz noch nichts genaues sagen, es sei aber "nicht billig".

Teststellen in Essen: Wie geht es weiter?

Ab Oktober ist der Test für ungeimpfte Personen zwar noch möglich, allerdings nicht mehr kostenfrei. Damit könnte den Testzentren zukünftig ein starker Rücklauf von Testfreiwilligen drohen. Und somit auch eine Umsatzeinbuße.

Trotzdem kündigten jetzt schon viele kleinere Teststellen bei uns in Essen an, in Zukunft weiter zu testen. Denn oft sei das Personal extra geschult worden und sowieso vor Ort. Die Reichsadler-Apotheken in Rellinghausen kündigte an, um jeden Preis weiter zu testen. Zu wichtig seien die Tests für die Gesundheit der Essener:innen, heißt es. Ähnlich sieht das auch die Zahnarztpraxis Anastasiou in Huttrop oder die Teststelle im Happy Yoga Studio in Rüttenscheid. Auch dort habe sich das Personal extra für die Corona-Tests Schulen lassen.

Essen: Zukunft der Testzentren

Wie es um die großen Teststellen bei uns in Essen steht, ist noch unklar. Die Stadt geht davon aus, dass sich die Anzahl der Teststellen bald reduzieren könnte. Wie sich die kostenpflichtigen Tests auf die Testzentren aber genau auswirken werden, sei derzeit noch schwer einzuschätzen, heißt es auf unsere Nachfrage. Auch das Medina Drive Testzentrum in Freisenbruch sagte auf Radio Essen Nachfrage bereits, dass eine Schließung nicht unwahrscheinlich sei. Gäbe es einen zu starken Rückgang an Testinteressierten, würde sich ein Erhalt der Teststation nicht rentieren, heißt es. 

Corona Update in Essen

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