
Frau aus Essen bekommt Preis: insgesamt neun Menschen ausgezeichnet
Neun Menschen aus NRW wurden mit dem sogenannten "vilmA"-Preis des Sozialverbands VdK ausgezeichnet. Darunter ist auch eine Frau aus Essen. Der Preis soll zeigen, dass auch Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderungen Berufe gut ausüben können. Die Abkürzung "vilmA" steht dabei für "vorbildlich, individuell, leistungsstark und motiviert in der Arbeitswelt". Die Preisträger haben Preise im Gesamtwert von 12.000 Euro bekommen. Alle Preisträger wurden vom NRW-Landtagspräsidenten André Kuper empfangen. Der Schirmherr der Aktion betont:
"Mir ist es wichtig, dass wir im Landtag auch die leisen Stimmen der Gesellschaft hören. Jeder Mensch hat wertvolle Fähigkeiten und Talente. Die Preisträgerinnen und Preisträger beweisen, dass Menschen mit Behinderung Leistungen erbringen können, wie jeder und jede andere auch. Mit der richtigen Unterstützung sind sie für jeden Arbeitgeber eine Investition in die Zukunft. Der vilmA-Preis hilft, Inklusion und Potenziale von Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen."
Preisträgerin aus Essen macht Meisterlehrgang
Die Preisträgerin aus Essen, Johanna Hybel, arbeitet in einer Konditorei in Bergerhausen. Sie hat Epilepsie und leidet an Schwerhörigkeit. In ihrem Beruf ist sie zuständig für die Produktionsplanung und das Lagermanagement, stellt aber auch Kuchen, Torten und Gebäck her. Johanna Hybel hat die Ausbildereignung bestanden und macht nächstes Jahr einen Meisterlehrgang. Der Weg zum Traumberuf war durch die Nachteile zwar schwierig, letztendlich ist sie aber glücklich. Anfang des Jahres wurden schon Gebäude ausgezeichnet, die durch besonders gute Barrierefreiheit gut von Menschen mit Behinderung genutzt werden können.