Junge mitgeschleift: Technische Verbesserungen in Aussicht

Nach dem schweren U-Bahn-Unfall in Altenessen gibt es offenbar technische Verbesserungen. Polizei und Ruhrbahn wollen Details im November vorstellen.

© Radio Essen/Tobias Bitter

Verbesserung der Technik

Die Ruhrbahn und Polizei haben nach dem Unfall neue Verbesserungsmaßnahmen erarbeitet. Die technischen Verbesserungen haben sie in Zusammenarbeit mit der Technischen Aufsichtsbehörde in Düsseldorf getestet. Das hat die Bezirksregierung gegenüber Radio Essen-Nachfrage erklärt. Zuletzt wurde unter anderem über Außenkameras an den Türen diskutiert. Offizielle Details gibt es aber noch nicht. Ruhrbahn und Polizei wollen die Ergebnisse Mitte November vorstellen.

Gutachten befreit den Fahrer von einer Schuld

Die Ermittlungen gegen den Fahrer wurden mittlerweile eingestellt. Der Fahrer der U-Bahn muss nicht vor Gericht. Ein Gutachten hat gezeigt, dass der Fahrer zu keinem Zeitpunkt den Jungen hätte im Seitenspiegel sehen können. Außerdem leuchtete das Notsignal beim Fahrer erst nach 21 Sekunden auf, zu dem Zeitpunkt war die Bahn schon von der II-Schichtstraße in den Tunnel gefahren und der Junge lag schon im Gleisbett. Anfang Februar hatte sich der 13-jährige Junge im U-Bahn-Tunnel in Altenessen in der Tür eingeklemmt, wurde mitgerissen und gegen die Tunnelwand geschleudert. Er lag monatelang schwer verletzt im Krankenhaus.

Junge war zeitweise in Reha

Vier Monate nach dem schweren U-Bahn-Unfall in Altenessen ging es dem Jungen offenbar etwas besser. Der 13-Jährige hatte nach dem Unfall tagelang um sein Leben gekämpft. Im Juni war er in Reha und nur am Wochenende zu Hause. Oberbürgermeister Thomas Kufen hat die Familie in Altenessen besucht. Er sagte, dass der Unfall das Leben des Jungen künftig verändern wird.

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