Gerichtsprozess zu Amokfahrt hat begonnen

Ende März fährt ein Mann mit einem Auto wild durch die Fußgängerzone in der Innenstadt, mehrere Fußgänger können sich nur knapp retten. Heute hat der Gerichtsprozess begonnen. Offen ist nach wie vor die Frage nach dem Motiv.

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Amokfahrt in der Innenstadt

Ende März, ein normaler Freitagvormittag in der Fußgängerzone. Plötzlich kommt ein silberner Opel Astra angerast, einige Fußgänger können sich nur knapp durch einen Sprung zur Seite retten. Eine halbe Stunde dauert die Fahrt durch die Innenstadt, sie endet auf der Steeler Straße. Da rammte der junge Mann laut Anklage absichtlich ein anderes Auto und parkte am Ende am alten Hauptbad. Dort fand ihn ein Radio Essen-Hörer und gab der Polizei den entscheidenden Hinweis. Der Angeklagte muss sich unter anderem wegen versuchten Mordes verantworten.

Auslöser für die Amokfahrt offenbar eine Kleinigkeit

Auslöser für die Amokfahrt war nach dem Stand der Ermittlungen offenbar ein schlecht gelaufener Banktermin. Der Angeklagte wollte offenbar bei einer Bank am III. Hagen eine EC-Karte beantragen, hatte aber keinen Ausweis dabei. Deshalb konnte er keine Karte beantragen. Darüber soll er so wütend gewesen sein, dass er sich ins Auto setzte und unter anderen über den Kennedyplatz, durch die Limbecker Straße und den Gänsemarkt raste. Verletzt wurde bei der Amokfahrt zum Glück niemand.

Zeugen helfen bei der Suche

Augenzeugen haben das Geschehen hautnah miterlebt. Sabine Klein hat Radio Essen erzählt, was an dem Tag passiert war.

© Radio Essen

Der entscheidende Hinweis bei der Suche nach dem mutmaßlichen Täter kam von einem Radio Essen-Hörer. Dieter Woweries hat im Radio davon gehört, dass der Amokfahrer gesucht wurde. Parkhaus hinter der Synagoge hat er das Auto gesehen und das gleich der Polizei gemeldet.

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