Friedliche Demos gegen Rechts

Am Samstag gab es in Essen eine Demo nach der anderen: In Steele demonstrierte "Essen stellt sich quer" gegen Rechts, auf Zollverein ging es um Frauenrechte - und gegen Rechts - und auf dem Stoppenberger Marktplatz trafen sich Bergleute, die entlassen wurden.

Teilnehmer der Demonstration
© Radio Essen / Tobi Bitter

Friedliche Demo auf dem Grendplatz und in Steele

In Steele fand eine Großdemonstration gegen die rechte Szene statt. Unter dem Motto: "Der Pott bleibt unteilbar" rief das Bündnis "Essen stellt sich quer" zur Teilnahme auf. Damit wollten sie ab auch ein Zeichen gegen die Steeler Jungs setzen. "Die Steeler Jungs sind ein Anlass aber nicht der Grund" hieß es vom Veranstalter. Die rechneten mit rund 1.000 Teilnehmern - am Ende kamen 2.000. Außerdem gab es Reden auf dem Grendplatz und einen Demozug durch die Steeler Innenstadt. In der Nähe hatten sich einige Menschen rund um die "Sportsbar300" versammelt. Sie hat den Ruf eine Szenekneipe für die Steeler Jungs zu sein. Zwischen Gästen der Sportsbar und Demonstranten gab zwei Aufeinandertreffen an einem Infostand und in einem Supermarkt. Die Polizei hat die Situationen nach eigenen Angaben schnell aufgelöst. Es gab eine Anzeige wegen Beleidigung.

Auf dem Grendplatz gab es nach dem Demozug noch Reden, unter anderem von Johannes Brackmann, Inhaber des Café GREND in Steele. Zum Abschluss gab es Rap und Punkrock auf der Bühne. Unterstützt wird "Essen stellt sich quer" unter anderem von der Grünen Jugend, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, Verdi und der AWO Essen.

Bilder von der Demo durch Steele

Weitere Demonstration in Essen

Von 14 bis 16:30 Uhr gab es auf Zollverein schon eine etwas kleinere Demo für Frauenrechte und gegen Rechts. Teilnehmer des "Feminist Futures Festival" gingen da auf die Straße. Rund 500 Teilnehmer hatten da friedlich demonstriert.

Friedliche Bergarbeiter-Demo gegen RAG

Auf dem Stoppenberger Marktplatz haben heute ab 11.00 Uhr ehemalige Bergleute demonstriert. Sie fühlen sich von der RAG ungerecht behandelt, weil ihnen gekündigt worden ist. Laut Polizei ist die Demo vor Ort ruhig verlaufen.

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