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Frau rast in Essen in Menschenmenge: Polizei ermittelt
© Nils Hoffmann, Ruhrbahn
Die Haltestelle an der Gervinusstraße nach dem Unfall
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Frau rast in Essen in Menschenmenge: Polizei ermittelt

Zwei Tage nach dem schweren Unfall in Frohnhausen sucht die Polizei nach der Ursache. Inzwischen schwebt nur noch ein Opfer in Lebensgefahr. Am Samstag ist eine 81-Jährige wohl ungebremst in eine Menschenmenge gerast. Zwölf Menschen wurden verletzt.

Veröffentlicht: Montag, 02.03.2020 15:34

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Schwerer Unfall in Essen-Frohnhausen: Frau rast in Menschengruppe

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Samstag, gegen 17.15 Uhr: Auf der Frohnhauser Straße steigen Menschen an der Haltestelle Gervinusstraße in die Straßenbahn ein und aus. Weil die Bahn in der Mitte hält, müssen die Menschen über die Straße. Plötzlich rast eine 81-Jährige mit ihrem BMW offenbar völlig ungebremst in die Menschen. Sie werden teilweise mehrere Meter weit geschleudert. Es sind viele Schreie zu hören. Andere Passanten kümmern sich sofort um die Verletzten. Vorbildlich, sagt die Feuerwehr. Später landet unter anderem ein Rettungshubschrauber in Frohnhausen, Seelsorger betreuen Verletzte und Augenzeugen.

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Frau rast in Essen in Menschenmenge: Ein Opfer weiter in Lebensgefahr

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Bei dem Unfall wurden zwölf Menschen verletzt. Ein Opfer schweb noch in Lebensgefahr, sagt die Polizei Montagmittag auf Radio Essen-Nachfrage. Zwei Verletzten, die bislang in Lebensgefahr waren, ginge es wieder besser. Vier weitere Personen sind schwer verletzt, fünf leicht verletzt. Unter den Verletzten sind auch Kinder und Jugendliche. Auch die 81-jährige Fahrerin und ihr Beifahrer wurden verletzt.

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Polizei sucht Ursache für schweren Unfall in Essen

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Die Polizei geht weiter von einem Unfall aus. Es ist aber unklar, ob die Fahrerin nicht richtig aufgepasst hat, es einen medizinischen Notfall gab oder am Auto etwas kaputt ist. Die Unfallexperten der Polizei ermitteln. Die Polizei hat das Auto sicher gestellt und untersucht, ob es einen technischen Defekt gab. Außerdem wird die Blutprobe der Fahrerin ausgewertet und nach Medikamenten, Drogen oder Alkohol gesucht.

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Ruhrbahn untersucht Ampelschaltung

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Die Ruhrbahn prüft inzwischen, ob die Ampel vor der Haltestelle auch auf Rot stand als die Bahn in der Haltestelle hielt. Die Haltestelle an der Gervinusstraße ist mit so einer Ampel ausgestattet. Das ist ein zusätzliches Signal für Autofahrer, wenn die Bahn in der Haltestelle steht. Die Ergebnisse fließen in die Ermittlungen der Polizei ein. Der Fahrer der Bahn wurde nach dem Unfall nach Hause gebracht und wird erst wieder seinen Dienst antreten, wenn er sich dazu in der Lage fühlt. Das sagte ein Sprecher der Ruhrbahn auf Radio Essen-Nachfrage.


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