Folge 102: Schwester Regina über das Leben als junge Nonne im Kloster

Mit Vierzig ist Schwester Regina die jüngste Ordensschwester in ihrem Kloster in Essen - nach ihr ist niemand geblieben. Wieso ist dieses Leben für junge Menschen unattraktiver geworden? Und wie ist das Leben als junge Ordensschwester überhaupt?

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Mit Mitte Zwanzig ins Kloster

Mitten in den Zwanzigern hat sich Schwester Regina für ein Leben mit Gott und für ein Leben im Kloster entschieden. Zu dem Zeitpunkt war sie mitten im Lehramt-Studium in Münster. Nach vielen Überlegungen, einer Art Probephase im Kloster und mehren Impulsen, ist Schwester Regina mit 25 Jahren in die Gemeinschaft der Augustiner Chorfrauen in Holsterhausen eingetreten und arbeitet als Lehrerin für Spanisch und Religion am BMV-Gymnasium in Essen.

Mittlerweile ist Schwester Regina 40 Jahre alt und immer noch die jüngste Ordensschwester im Kloster. Nach ihr ist keine geblieben. Mit der Entscheidung für das Leben im Kloster entscheidet man sich auch gleichzeitig gegen ganz viele andere Dinge: Ausgehen, Partnerschaften, Freizeitgestaltung, die eigene Wohnung - die Dinge wollen junge Menschen heute nicht mehr so leicht aufgeben, meint Schwester Regina. Aber das Leben im Kloster ist nicht so, wie wir es aus Filmen kennen. Trotzdem fragt Mona Belinskiy im Podcast: Zweifelt man manchmal an der Entscheidung? Wie sehr bestimmt das Leben im Kloster die eigene Iditentiät und ist die Zukunft eines Klosters in Gefahr, wenn es keinen Nachwuchs gibt?

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