Feuerwehr Essen stellt neues Rettungsboot "Franz" in Dienst
Veröffentlicht: Mittwoch, 15.05.2024 15:10
Auf dem Baldeneysee ist seit Mittwoch (15. Mai) ein neues Rettungsboot der Feuerwehr Essen im Einsatz. Die "Franz" löst das alte Rettungsboot "Fritz" ab.
Feuerwehr Essen: Das neue Rettungsboot ist schneller, größer und technisch besser ausgerüstet
Auf dem Baldeneysee in Essen ist ein neues Rettungsboot der Feuerwehr im Einsatz. Oberbürgermeister Thomas Kufen hat es heute auf den Namen "Franz" getauft, auch den Segen von Feuerwehr-Seelsorger Pastor Oliver Laubrock hat das Boot bekommen. Die "Franz" kann 60 km/h schnell fahren und ist damit mehr als doppelt so schnell wie Vorgänger "Fritz". 200 PS und die Geschwindigkeit haben nicht nur den Vorteil, schneller zu Einsatzorten zu kommen. Die höhere Leistung sorgt laut Feuerwehr auch dafür, dass das Boot weniger hohe Wellen schlägt. Tiere und Angler werden weniger beeinträchtigt. Zusätzlich hat das neue Rettungsboot Platz für 12 gerettete Personen, auf das alte Boot passten nur vier Personen. Der Platz ist wichtig, sagt ein Feuerwehrsprecher gegenüber Radio Essen. Mittlerweile gibt es deutlich mehr Wassersport auf dem Baldeneysee und im Falle eines Notfalls auf einem Schiff der Weißen Flotte sei man auch besser gerüstet.
Feuerwehr-Rettungsboot kann auch löschen
Das neue Boot kann noch mehr. Es hat spezielle Suchscheinwerfer, so kann die Wasserfläche auch in der Nacht gut ausgeleuchtet werden, um vermisste Personen finden zu können. Und das Boot kann auch als Löschboot eingesetzt werden. Mit einer tragbaren Pumpe kann die "Franz" über fest verbaute Ansaugstutzen Wasser direkt aus dem See pumpen und mit dem mobilen Wasserwerfer Brände auf Booten oder am Ufer löschen. Das neue Boot hat zwar Mittwoch (15. Mai) erst offiziell seinen Dienst angetreten, es ist aber schon seit März im Baldeneysee. So konnten alle Einsatzkräfte, die die "Franz" in Zukunft nutzen sollen, bereits im Umgang mit dem neuen Boot geschult werden.
Warum das neue Boot der Feuerwehr Essen "Franz" heißt
Obwohl Boote traditionell weiblich betitelt werden, haben sowohl die "Franz" als auch das Vorgängerboot, die "Fritz", männliche Namen. Das liege vor allem daran, dass die Namen kurz sein müssen, damit Funksprüche weiterhin effizient sein können. Es gibt daher auch keine speziellen, lokalen Paten als Namensgeber für die Boote, sagt die Feuerwehr Essen.
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