Festnahme in Essen: Bundespolizei ermittelt gegen Schleuser

In Essen hat die Bundespolizei am Mittwoch (7. Juni) eine Wohnung durchsucht und einen Mann festgenommen. Dem Mann wird vorgeworfen, Mitglied in einem internationalen Schleuserring zu sein.

© Gerd Wallhorn/FUNKE Foto Services

Bundespolizei in Essen gegen Schleuser

Die Bundespolizei hatte in Essen am Mittwoch (7. Juni) einen großen Einsatz. Dabei ging es um einen Verdächtigen, der in einem internationalen Schleuserring tätig sein soll. Am frühen Morgen hat die Bundespolizei Potsdam die Wohnung des Verdächtigen in Steele durchsucht. Dabei haben die Beamten den 38-Jährigen in seiner Wohnung in der Straße Nottebaumskamp festgenommen. Der Mann soll Mitglied in einem internationalen Schleusernetzwerk sein. Es gab am Mittwoch in Brandenburg, Bayern und sogar in Rumänien Durchsuchungen. Insgesamt wurden vier Personen bei den Durchsuchungen festgenommen, eine weitere Peron auch in der letzten Woche in Bulgarien. Die Bundespolizei hat außerdem Handys, Autos, Bargeld und andere Beweismittel sichergestellt. Bei allen Durchsuchungen waren 197 Kräfte im Einsatz.

Vorwürfe gegen Schleuser aus Essen

Das Netzwerk in dem der Mann aus Essen sein soll, schleust Menschen aus der Türkei, über Rumänien, bis nach Deutschland. Türkische und syrische Menschen werden wohl von dem Netzwerk unter menschenunwürdigen Bedingungen in Lastwagen hierher gebracht. Nach Rumänien wurden 300 Menschen transportiert, bis nach Deutschland sogar 560. Die Menschen müssten auf der langen Reise mehrere Tage in den Lastwagen bleiben, so die Bundespolizei Potsdam.

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